Finanzielle Strategie der Regierung - Scholz drängt auf eine Beschleunigung des Aufbaus der Infrastruktur für erneuerbare Energien.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) plant, die Fertigstellung von Bauprojekten zu beschleunigen, mit einem besonderen Fokus auf die Erweiterung erneuerbarer Energien. "Wir sind noch nicht da, aber wir geben uns alles", sagte Scholz am Sonntag auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Brandenburgs Bad Saarow. Die Reduzierung der Bürokratie ist nun eine Priorität.
Während einer dreitägigen Konferenz diskutieren Führungspersönlichkeiten der Wirtschaft, der Regierung und der Wissenschaft über den Einfluss des Wandels der wirtschaftlichen Macht in Ostdeutschland. Das Ereignis findet während einer Zeit statt, in der Unternehmen mit wirtschaftlichen Herausforderungen und Unsicherheit konfrontiert sind.
Scholz erwähnte, dass mit den Anfangsakcelerationspaketen hat die Bundesregierung bereits signifikante Fortschritte in der Erweiterungsstatistik und der Genehmigungszeit für erneuerbare Energien erzielt hat. Nun steht ein umfassender Reform des Bundes-Emissionsschutzgesetzes bevor - ein Gesetz, das die Bauprozesse für Windkraftanlagen und Fabriken durch mehr Digitalisierung und die Beseitigung bürokratischer Hürden vereinfacht.
Scholz betonte, dass Dateien oft mit umfangreichen Dokumenten gefüllt sind. "Wir brauchen nicht den Fortschritt zu bremsen, weil eine Windkraftanlage oder ein Elektrolyzer negativ auf bestimmte Vogel- oder Blütenarten auswirken könnten. Aber wenn es um den Bau neuer Leitungen, die Einrichtung neuer Energieversorgungen oder klimafreundliche Produktion geht, handelt es sich um Umweltschutz und Klimaschutz. Wir können dieses nicht mehr verhindern, nur um Blumen, die etwas weiter wachsen könnten, zu schützen." Deshalb legt die Regierung nun Wert auf "digitalisierte Prozesse, klarere Terminregelungen und frühzeitige Projekteinleitungen".
Scholz beschrieb die wirtschaftliche Lage in Ostdeutschland als Erfolgsgeschichte. "Besonders in Ostdeutschland geschieht eine wahre Wiederindustrialisierung", sagte er, und fokussierte auf internationale Investoren wie Tesla, Catl, Intel, Infineon, Amazon und TMSC, die Milliardeninvestitionen in die Region getätigt haben.
Ostdeutschland profitiert von größeren Industriegebieten als andere Länder und einem Anstieg an lokal produzierter erneuerbarer Energie. "Dies ist ein selbst gemachter Standortvorteil, der in zukünftigen Standortentscheidungen zunehmend wichtiger wird", sagte Scholz. Daher muss die Erweiterung erneuerbarer Energie begleitet werden durch Entwicklung im Netz.
Scholz lobte das Engagement und das Antrieb in Ostdeutschland, hervorhebend eine Initiative in Brandenburg. Die Landesregierung arbeitet mit großen Netzbetreibern zusammen, um die Expansion des Stromnetzes in Brandenburg zu beschleunigen. "Hands-on-east - ich hoffe, dass dies auch anderswo ein Modell sein wird."