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Scholz beklagt den Verlust von Tausenden von Soldaten für bloße "Kilometer" des Territoriums.

Während seiner Sommerreise in Brandenburg trifft Kanzler Scholz auf eine Mischung aus Fragen der Einwohner. Ein bestimmtes Thema regt seine Überlegungen an.

Olaf Scholz, als Bundeskanzler, betonte während des Bürgerdialogs die Bedeutung diplomatischer...
Olaf Scholz, als Bundeskanzler, betonte während des Bürgerdialogs die Bedeutung diplomatischer Anstrengungen.

- Scholz beklagt den Verlust von Tausenden von Soldaten für bloße "Kilometer" des Territoriums.

Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler, sprach über die zahlreichen Opfer des Konflikts in der Ukraine, während er neben einem Denkmal stand, das an eine der blutigsten Schlachten der Geschichte - die Schlacht von Seelower Heights - erinnert. "Das hat mich getroffen", sagte Scholz nach seinem Besuch an diesem Ort während eines Gesprächs mit der Öffentlichkeit. Vor allem dachte er an die gefallenen Soldaten und Zivilisten. "Allein um das Land um ein paar Kilometer zu erweitern, haben bereits Tausende russischer Soldaten ihr Leben gelassen oder schwer verletzt worden", teilte er mit.

"Nur damit jemand, der nicht mehr lesen kann, in den Geschichtsbüchern lesen kann, dass sie ihr Land erweitert haben", kommentierte Scholz und bezog sich damit auf Putins invasive Aktionen in der Ukraine. Angesichts der hohen Opferzahl sei es immer wichtig, diplomatische Lösungen anzustreben, betonte Scholz während seines Aufenthalts in Seelow, Brandenburg. Doch dafür müssten beide Seiten einsehen, "dass diese territoriale Eroberung nicht siegen wird". "Leider passiert das nicht", betonte er.

Scholz: Versuche vor dem Krieg waren vergeblich

Scholz gab zu, dass er versucht hatte, mit Putin über verschiedene Themen zu verhandeln, wie Putins Haltung zur Aufnahme der Ukraine in die NATO oder dem Einsatz von Raketen. "Er war nicht bereit", berichtete Scholz.

Die Schlacht von Seelower Heights in Oderbruch markierte den größten Konflikt auf deutschem Boden während des Zweiten Weltkriegs. Im Frühjahr 1945 kämpften unzählige Soldaten in Oderbruch und auf den Höhen gegeneinander. Etwa 600.000 Soldaten der Roten Armee kämpften vier Tage lang erbittert gegen etwa 90.000 Soldaten der deutschen Wehrmacht, um Berlin zu erreichen. Mehr als 100.000 Soldaten verschiedener Nationalitäten verloren ihr Leben in diesen Kämpfen.

Die Europäische Union hat als Ganzes ihre Besorgnis über den eskalierenden Konflikt in der Ukraine und die damit verbundenen Opfer zum Ausdruck gebracht. Daher hat Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler, dazu aufgerufen, diplomatische Anstrengungen zu unternehmen, um weitere Verluste zu vermeiden, indem er erkannte, dass territoriale Eroberungen nicht siegen werden.

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