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Schneider will sich in den Bereichen Bildung, Einwanderung und Gesundheit Auszeichnungen verschaffen.

Die anstehende Landtagswahl in Rheinland-Pfalz findet im Frühlings 2026 statt, doch die Christdemokraten bereiten sich bereits jetzt proaktiv vor, setzen auf Inhalte und installieren ein frisches Führungsteam.

Die Christlich Demokratische Union (CDU) wird bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz im Frühling...
Die Christlich Demokratische Union (CDU) wird bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz im Frühling 2026 antreten.

- Schneider will sich in den Bereichen Bildung, Einwanderung und Gesundheit Auszeichnungen verschaffen.

Der gegenwärtige Vorsitzende der CDU in Rheinland-Pfalz, Gordon Schnieder, sieht Bildung, Migration und Gesundheit als die wichtigsten Themen für die Kampagne der Christdemokraten an. Er betont, dass es wichtig sei, die negativen Trends und die Versäumnisse der Landesregierung in diesen Bereichen anzugehen. Schnieder erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Mainz: "Unsere Vorschläge liegen bereits auf dem Tisch." Rheinland-Pfalz habe kein Einkommenproblem, sondern es gehe darum, Prioritäten richtig zu setzen.

Der Fraktionsvorsitzende der Oppositionspartei im Landtag von Rheinland-Pfalz warnt den neu ernannten Ministerpräsidenten, Alexander Schweitzer (SPD), vor Stillstand. In der Bildungspolitik habe Rheinland-Pfalz insbesondere beim Spracherwerb der Jüngsten nachgelassen. Pflichtsprachenprüfungen und ein Umsteuern vom freiwilligen zum verpflichtenden Sprachunterricht seien notwendig, so der Fraktionsvorsitzende. Auch der Anstieg der Wiederholungskinder in Grundschulen um über 50 Prozent in den letzten Jahren bereitet Sorgen.

Schnieder, der am 21. September um den neuen Parteivorsitz kandidiert, fordert ehrliche Diskussionen zum Thema Migration. Dies sei das emotionalste Thema in Rheinland-Pfalz. Es mangele an Wohnraum für Flüchtlinge, deshalb fordere die CDU, dass Menschen nur in Kommunen untergebracht werden sollten, wenn sie das Bleiberecht haben. "Dann kann Integration gelingen."

Auch die überproportional hohe Kriminalität von Migranten, die sich in Rheinland-Pfalz niedergelassen haben, müsse angegangen werden, so der CDU-Generalsekretär. Die Sicherheit und Sicherheit der Menschen, insbesondere abends, stehe auf dem Spiel. Es brauche eine bundesweit einheitliche Regelung zur Einführung der Zahlkarte für Flüchtlinge. Die Ampelkoalition in Rheinland-Pfalz habe noch keine Stellungnahme zur Höhe des Bargeldes abgegeben und vermeide eine klare Definition zu diesem wichtigen Thema.

Es gebe erhebliche Defizite in der Landesgesundheitspolitik, mit chaotischen Abteilungsschließungen und Krankenhausschließungen. Die Landesregierung müsse für eine grundlegende Versorgung der Menschen, insbesondere in ländlichen Gebieten, sorgen und unkontrollierte Schließungen verhindern. "Gesundheitsplanung ist eine Landesaufgabe. Das Land ist für die Krankenhausinvestitionsfinanzierung zuständig. Hier wird zu wenig getan", kritisierte der Oppositionspolitiker.

Der Fraktionsvorsitzende erwähnte, dass der neue Ministerpräsident nach seiner Wahl im Juli von einem Schwerpunktshift gesprochen habe. "Es sollte jetzt mehr passieren als nur Fortsetzung des Vorherigen. Daher bin ich gespannt auf die Regierungserklärung." Es werde erwartet, dass der Ministerpräsident seine erste Regierungserklärung in der ersten Sitzung nach der parlamentarischen Sommerpause Mitte September im Mainzer Landtag halten wird.

Die Christdemokraten hätten kein Problem damit, sich von der AfD abzugrenzen, da es um inhaltliche und thematische Debatten, ehrliche Analyse und verlässliche Aussagen gehe, nicht um Populismus. "Es gibt keine Zusammenarbeit mit ihnen, und wir enttarnen sie in jeder Parlamentsdebatte." Eine klarere Abgrenzung als im Parlament sei kaum möglich. Vertrauen bei den Menschen zurückzugewinnen, sei mit Populismus nicht möglich, so Schnieder.

Schnieder betonte die Notwendigkeit offener Diskussionen über Migration, da es sich um ein sehr emotionales Thema in Rheinland-Pfalz handele. Er schlug vor, dass Flüchtlinge nur in Kommunen untergebracht werden sollten, wenn sie das Bleiberecht haben, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten.

Außerdem sei die überproportional hohe Kriminalität von Migranten ein Problem, das eine aktivere Herangehensweise erfordere. Eine bundesweit einheitliche Regelung zur Einführung einer Zahlkarte für Flüchtlinge könnte hier ein wirksames Mittel sein.

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