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Schnee in Nordrhein-Westfalen – Winterdienste müssen mehrere Unfälle verkraften

Wenige Zentimeter Schnee halten das Winterdienstpersonal in Nordrhein-Westfalen in Alarmbereitschaft. Autofahrer müssen am Dienstag besonders auf Staatsstraßen besonders vorsichtig sein, wenn die Straßen weiterhin rutschig bleiben. Einige Winterdienstmitarbeiter könnten dort streiken.

Am frühen Morgen waren die Straßen mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Foto.aussiedlerbote.de
Am frühen Morgen waren die Straßen mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Foto.aussiedlerbote.de

Wetter - Schnee in Nordrhein-Westfalen – Winterdienste müssen mehrere Unfälle verkraften

Der Winter in Nordrhein-Westfalen war zu Beginn dieser Woche unter Kontrolle. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Essen hat der Schneefall seit Sonntagabend ein bis vier Zentimeter Weiß ins Flachland gebracht. Die Autobahn- und Straßeninstandhaltungsabteilungen, insbesondere im Westen und Süden des Landes, sind seit Sonntag im Einsatz, da der Regen anfängt, den Schnee von den Straßen zu räumen oder Salz zur Bekämpfung von Glatteis einzusetzen.

„Unsere Autobahnmeisterei hat viel zu tun“, sagte ein Sprecher der Rheinland Autobahn GmbH am Montag. Auch in der Millionenstadt Köln sind Hunderte Mitarbeiter im Winterdienst tätig und befreien Straßen und Gehwege von Eis und Schnee, wie der zuständige Abfallentsorgungsbetrieb mitteilte. Für Landesstraßen meldete das Landesstraßenamt Nordrhein-Westfalen, dass seit Sonntag „alle verfügbaren Mitarbeiter Winterdienstarbeiten durchführen“.

Mehr als ein Drittel der Beschäftigten im nordrhein-westfälischen Kreis Strassen sind im Rahmen der bundesweiten Tarifverhandlungen zum Warnstreik aufgerufen, bei dem die Verkehrsteilnehmer mit unbereinigten und vereisten Straßen rechnen müssen Situation am Dienstag, teilte das staatliche Unternehmen mit. Ein Sprecher sagte, die Folgen seien derzeit nicht abschätzbar. Es ist jedoch absehbar, dass beide Tunnel gesperrt werden, da sie nicht ausreichend überwacht werden können. Betroffen sind der Tunnel Menkhauser Berg in Oerlinghausen (Kreis Lipper) und der Tunnel Engelbert in Gevelsberg (Ennepe-Ruhr-Kreis).

Allerdings kam es am Sonntagabend und Montag auch zu Unfällen auf glatten, verschneiten Straßen: Eine 26-jährige Frau geriet nach einem Überholvorgang in der Nähe von Ruppichteroth bei Bonn ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Die Polizei ermittelt noch, ob die teilweise vereiste Straße für den Unfall verantwortlich war.

Allein im Regierungsbezirk Köln zählte die Polizei bis zum Morgen 47 wetterbedingte Unfälle. „Der Schneesturm ist uns aber nicht passiert“, sagte ein Sprecher. Im Rhein-Erft-Gebiet waren Polizeibeamte seit Sonntagnachmittag wetterbedingt mehr als 30 Mal im Einsatz, etwa bei einem Auffahrunfall mit zwei Leichtverletzten an einer Ampel in Frechen.

Ein Autofahrer wurde ebenfalls leicht verletzt, als sein Wagen auf einer verschneiten Straße in der Nähe von Unterkassel im Rhein-Sieg-Kreis überschlug. Es landete auf einem Straßendach. Das Auto eines 28-jährigen Fahrers geriet ins Rutschen, bevor es in der Nähe von Lowmar mit der Gleitschaufel eines entgegenkommenden Räumfahrzeugs kollidierte. In Linnich im Kreis Düren ist das Auto einer 34-jährigen Frau ins Schleudern geraten und gegen zwei Hauswände geprallt. Auch sie erlitt leichte Verletzungen.

Am Montag sagte Nadine Schittko vom Deutschen Wetterdienst in Essen, Meteorologen hätten im Laufe des Tages mit mehr Schneeflocken gerechnet, aber mit steigenden Temperaturen verwandelte sich der Schnee zunehmend in Regen. Auf dem noch kalten Untergrund besteht vor allem im Süden und in höheren Lagen örtlich die Gefahr von Glatteis. Wegen vereister Straßen blieb der Zoo Wuppertal am Montag für Besucher geschlossen.

Zumindest im Tiefland wird der Schnee jedoch nur kurze Zeit anhalten: „Am Dienstag wird es überwiegend regnen“, sagte Sitko. In den Bergen besteht jedoch bis Dienstagmorgen weiterhin die Gefahr des Gefrierens des Wassers.

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Quelle: www.stern.de

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