Schießerei und Mordprozess in einer Shisha-Bar werden wieder aufgenommen
Der Mordfall um einen 27-Jährigen, der vor mehr als einem Jahr in einer Hamburger Shisha-Bar erschossen wurde, muss neu aufgerollt werden. Das Hanseatische Oberlandesgericht teilte am Donnerstag mit, dass eine Laienrichterin aufgrund einer Langzeiterkrankung nicht mehr an Verhandlungen teilnehmen könne. „Ein Richterwechsel in der aktuellen Hauptverhandlung ist verfahrensrechtlich nicht möglich, daher muss die Hauptverhandlung mit einer anderen Besetzung erneut beginnen.“
Der neue Prozess soll am 7. Dezember beginnen. Weitere Termine sind für den 12. und 14. Dezember sowie jeden Dienstag und Donnerstag vom 9. Januar bis Ende Februar geplant.
In dem Fall wird dem 25-jährigen Angeklagten vorgeworfen, den 27-jährigen Angeklagten im Juli 2022 in einer Shisha-Bar in der Lübecker Straße mit einem unbekannten Komplizen erschossen zu haben. Die Staatsanwaltschaft beschuldigte ihn des Mordes durch Verrat, ein Verbrechen im Sinne des Kriegsrüstungskontrollgesetzes.
Zu Beginn des nun ausgesetzten Prozesses, der im September begann, beteuerte der Angeklagte seine Unschuld. „Auf der Anklagebank sitzt ein junger Mann, der der ihm vorgeworfenen Straftat nicht schuldig ist“, sagte sein Verteidiger unmittelbar nach der Verlesung der Anklage am Dienstag. Außerdem verlas sie im Namen ihres Mandanten eine Erklärung: „Ich habe mit dem Mord nichts zu tun. Ich habe den Mord nicht begangen und bin kein Mitarbeiter des Mörders.“
Lesen Sie auch:
Quelle: www.dpa.com