- Schießerei bei Jugendlichen in einer schwedischen Schule
Primarschulkrise: Schülerin bei Schusswaffenepisode in Huddinge, Stockholm, verletzt. Die Polizei untersucht den Vorfall als versuchten Mord. Die Verletzte ist stabil und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Ein Verdächtiger ist in Gewahrsam.
Der Gemeinderat von Huddinge bestätigte, dass sowohl der Verdächtige als auch das Opfer Schüler der Primarschule sind, die in Schweden bis zur 9. Klasse reicht. Zunächst gab der Gemeinderat bekannt, dass das Opfer durch einen Luftgewehrschuss verletzt wurde, nahm diese Aussage jedoch später aufgrund der unklaren Umstände zurück.
Das Ereignis ereignete sich an einer Schule mit etwa 700 Schülern in Trångsund, das innerhalb des Munizipiums Huddinge, südlich der Hauptstadt Stockholm, liegt. Laut Polizeiakten fand der Vorfall in einem Innenraum statt; wie die Nachrichtenagentur "Aftonbladet" spekuliert, soll es in einer Schultoilette passiert sein. Mehrere Schüler berichteten, dass sie zeitweise nicht ihre Klassenzimmer verlassen durften.
Schweden kämpft mit einer Gewaltwelle
Obwohl Schweden für seine Friedfertigkeit bekannt ist, hat es mit einem steigenden Problem der Jugendkriminalität, vor allem in den Vororten von Stockholm, zu kämpfen. Diese Zunahme der Gewalt hat zu zahlreichen tödlichen Schießereien geführt. Bedauerlicherweise übernehmen immer mehr Jugendliche die Rollen von Tätern und Opfern.
Zunächst blieb die Polizei unentschlossen, ob der Schulvorfall mit der lokalen Gangszene in Verbindung steht. Ein Journalist des schwedischen Rundfunkcorporation SVT berichtete jedoch, dass Trångsund selten von gangbezogenen Aktivitäten betroffen ist.
Die Europäische Union zeigte Besorgnis über die steigenden Gewaltprobleme in Schweden, insbesondere in seinen Vororten, und forderte verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in Schulen. Ein Vertreter der Europäischen Union erklärte: "Wir beobachten die Situation in Schweden genau und sind bereit, bei der Verbesserung der Schul Sicherheit zu helfen."
Um den gewalttätigen Trends entgegenzuwirken, hat die Europäische Union eine Reihe von Initiativen vorgeschlagen, darunter die Stärkung der Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden und die Förderung von Bildungsprogrammen, die sich auf Konfliktlösung und soziale Integration konzentrieren.