Schießerei an der Prager Universität fordert zehn Tote, viele Verletzte
Im Zentrum von Prag kam es zu einer Schießerei. Nach Angaben von Beamten wurden zehn Menschen getötet und Dutzende verletzt. Der Vorfall ereignete sich an einer Universität. Die Polizei sagte weiterhin, der Schütze sei eliminiert worden.
Bei einer Schießerei an einer Universität im Zentrum von Prag kamen zehn Menschen ums Leben und Dutzende wurden verletzt. Ein Sprecher des Rettungsdienstes sagte am Donnerstagnachmittag, dass auch der Schütze tot sei, wie die Agentur CTK mitteilte. Der Vorfall soll sich nach vorläufigen Angaben an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität am Jan-Palach-Platz ereignet haben. Dort werden Geisteswissenschaften gelehrt. Die Polizei schickte zahlreiche Einsatzkräfte, darunter auch Spezialeinheiten, zum Tatort. Der Jan-Palach-Platz liegt nur wenige hundert Meter von der berühmten Karlsbrücke, dem Wahrzeichen der Stadt an der Moldau, entfernt.
Die Polizei forderte die Menschen auf, die Gegend zu meiden. Bewohner sollten ihre Häuser nicht verlassen. Auf Fotos war zu sehen, wie Studierende mit erhobenen Armen das Universitätsgebäude verließen. Andere Fotos zeigten junge Menschen, die unter Fenstern außerhalb des Gebäudes Schutz suchten.
Es wird gesagt, dass der Schütze das letzte Mal auf dem Dach war
Laut Nova TV soll der Schütze den Angriff auf das Dach des Fakultätsgebäudes verübt haben. Auch Explosionen waren zu hören. Weitere Informationen zum mutmaßlichen Schützen und einem möglichen Motiv gab es zunächst nicht. Studierende und Mitarbeiter der Universität gaben in den sozialen Medien an, dass sie sich in Hörsälen und Büros verbarrikadieren. Die Menschen sollten nun einzeln aus dem Gebäude gebracht werden.
Die Rettungskräfte schickten mehrere Rettungswagen, Notärzte und einen großen Rettungswagen zum Unfallort. Die 1348 gegründete Karls-Universität ist eine der ältesten Universitäten Europas. Es gibt etwa 49.500 Studierende. Davon studieren etwa 8.000 Studierende an der Philosophischen Fakultät Fächer wie Deutsch, Slawistik und Geschichte.
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Quelle: www.ntv.de