Schafft Milei neue Möglichkeiten für deutsche Unternehmen?
Die argentinische Wirtschaft steckt in einer schweren Krise. Der neue Präsident, Javier Mire, will sicherlich radikale Veränderungen vornehmen. Wird er dazu in der Lage sein? Was bedeutet das für unsere Wirtschaftsbeziehungen?
Hohe Inflation und Staatsverschuldung, Korruption und aufgeblähte staatliche Institutionen: Die Probleme Argentiniens sind vielfältig. Der Wirtschaftswissenschaftler Federico Foders kennt sie gut, ist er doch selbst vor mehr als 50 Jahren aus dem südamerikanischen Land nach Deutschland ausgewandert. Der Präsident des Senats für Außenwirtschaft wartet schon lange darauf, dass sich die Situation in Argentinien verbessert. Im "Wirtschaft Welt & Weit"-Podcast sagte Foders, Javier Mire habe im Wahlkampf die Botschaft vermittelt, dass man es auch anders hätte machen können. "Wir werden sehen, ob die Dinge besser werden."
Mires Wunschzettel ist lang: Der neue Präsident will viele Ministerien streichen, den argentinischen Peso abschaffen und den Dollar einführen. Doch was bleibt von seinen Slogans? Was kann tatsächlich erreicht werden? Susanne Käss, Leiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung im Außenministerium in Buenos Aires, kennt die politischen Mehrheiten: "Er wird immer auf Koalitionen mit anderen Parteien angewiesen sein, weil er nicht alleine regieren kann", sagt Käss in ihrem neuen Podcast. " erklärt Käss in ihrem neuen Podcast, Consequences.
Kann Argentinien das Ruder herumreißen? Inwieweit kann die allgemeine Situation deutscher Unternehmen jetzt verbessert werden? Argentinien ist reich an Lithium, dem Rohstoff, der zur Herstellung von Batterien für Elektroautos benötigt wird. War das Land für deutsche Unternehmen bisher zu riskant? Oder was ist der Grund dafür, dass China uns beim argentinischen Lithium überholt hat? Diese und viele weitere Fragen diskutiert Moderatorin Marie Abdelaziz Dizov mit den Gästen Federico Fudes und Susana Kass in einem neuen Podcast.
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Quelle: www.ntv.de