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Sanierung der „Gorch Fock 1“ – die Haut ist wieder komplett neu

„Gorch Fock 1“ prägt seit langem die Silhouette Stralsunds. Das Traditionssegler liegt derzeit auf der Werft. Er sollte nächstes Jahr wieder in der Stadt sein. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass weitere Arbeiten folgen werden.

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Arbeiter tauschen in der Mitte des Segelbootes Gorch Fock 1 eine Platte aus, die zum Ausbau von Maschinenteilen entfernt wurde. Foto.aussiedlerbote.de

Schiffbau - Sanierung der „Gorch Fock 1“ – die Haut ist wieder komplett neu

Die beteiligten Werften haben einen wichtigen Schritt zur umfassenden Sanierung des ehemaligen Segelschulschiffs „Gorch Fokker1“ gemacht. Die Außenhaut des über 80 Meter langen Traditionsseglers wurde kürzlich wieder fertiggestellt. Ende letzter Woche ersetzten Arbeiter mittschiffs eine Platte, die entfernt worden war, um Maschinen zu entfernen.

Nach Angaben der Stadt mussten seit diesem Jahr insgesamt rund 70 Quadratmeter der Haut der 90 Jahre alten Bark im Besitz der Stadt ersetzt werden. Seit Juni liegt das Schiff auf der Volkswerft in Stralsund. Die Kosten für Auftrieb, Takelagesicherheit und Brandschutz belaufen sich in den nächsten 25 Jahren auf etwa 10 Millionen Euro.

Die meisten Mittel stammen aus EU- und nationalen Zuschüssen. Einzelspenden werden vom Verein Tall-Ship Friends e.V. übernommen. Das Schiff außerhalb der Stadt gehört ihm. Der Verein wird die „Gorch Fock 1“ auch künftig als Museumsschiff im Stralsunder Hafen betreiben. Nach Angaben der Stadt wird es in der nächsten Saison wieder für Besucher geöffnet sein.

Derzeit wird der Segler größtenteils in der großen Schiffbauhalle der Stralsunder Werft aufbewahrt. Nach Angaben der Stadt arbeiten rund 50 Mitarbeiter der Stralsunder Tochtergesellschaft des norwegischen Unternehmens Fosen Yard auf dem Schiff. Neben der Haut (einschließlich Schotten) werden derzeit auch die Decks- und Bodentakelung ausgetauscht. Der Mast wurde demontiert, gereinigt, geschliffen, geschweißt und neu lackiert. Sie müssen noch zusammengebaut werden und die Schiffshaut inklusive Ruder muss erhalten bleiben. Neben weiteren Arbeiten ist vor dem Rückversand eine Prüfung erforderlich.

Nach Abschluss der Arbeiten ist das Schiff, wie von der Betreibergesellschaft gefordert, nicht fahrbar. Der Verband sagte, dass weitere Investitionen erforderlich seien.

Die Gorch Fock 1 wurde 1933 von Blohm+Voss in Hamburg in nur 100 Tagen gebaut und fuhr nach Angaben des Trägervereins unter deutscher, sowjetischer und ukrainischer Flagge. Die Tall-Ship Friends kauften das Schiff 2003 vom Bildungsministerium der Ukraine und brachten es unter dem Namen „Towarischtsch“ (Genosse) nach Stralsund. Das Schiff wurde später in „Gorch Fock“ umbenannt. Dies geht auf den gleichnamigen Autor zurück.

Mit dem Schiff entstand eine Klasse von sechs Schiffen, darunter das jüngste Schwesterschiff aus dem Jahr 1958 und das aktive Segelschulschiff der Deutschen Marine, ebenfalls mit dem Namen „Gorsch Fokker“.

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Quelle: www.stern.de

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