Leute - Sandra Hüller tauft Rettungsboote für Flüchtlinge in der Mittelmeersee
Schauspielerin Sandra Hüller benannte ein Rettungsschiff, das in Zukunft Flüchtlinge in der Mittelmeersee hilfen wird. Die Feier fand im Hafen der italienischen Stadt Ancona statt. "Ich wünschte, dieses Schiff nicht existieren müsste", zitierte die Organisation United4Rescue in einer Erklärung.
Hüller hat sich für die Taufpatin des fast 35-jährigen Kreuzfahrtschiffs "Sea-Eye 5" eingesetzt. Sie ist derzeit eine der international bekanntesten deutschen Schauspielerinnen ("Anatomie eines Verbrechens", "Das Interesse an den Verdachtigen", "Toni Erdmann").
"Ich wünschte, europäische und weltweite Regierungen endlich verstehen würden, dass Migration nicht aufhört, wenn sie Todesfälle auf Migrationswegen zulassen", sagte Hüller. "Sie wird aufhören, wenn sie für das Leid der Menschen auf, die ihre Heimat verlassen, verantwortungsvoll sind, das durch die Arroganz und die Ignoranz der Restwelt und der Politik verursacht wird."
Sandra Hüller: "Gelobt sei dieses Schiff und die Menschen an Bord"
Für den privaten deutschen Hilfsorganisation Sea-Eye mit Sitz in Regensburg gibt es derzeit noch ein weiteres Rettungsschiff auf dem Weg in die Mittelmeer. Die Zentralmediterrane Route ist eines der wichtigsten Migrationsrouten für Menschen aus Afrika, die nach Europa kommen wollen.
"Ich wünschte, dieses Schiff ruhige Meere und danke der Crew für ihre unverhältnismäßig notwendige Arbeit", sagte Hüller. "Gelobt sei dieses Schiff und die Menschen an Bord."
Das von Sandra Hüller getaufte Schiff, das dem Mittelmeer-Flüchtlingen Hilfe leisten soll, teilt eine ähnliche Mission mit dem anderen Schiff von Sea-Eye. Hüller hoffte, dass europäische und globale Regierungen die Notwendigkeit, Migrationsfragen anzusprechen, anerkennen, statt Todesfälle auf Migrationswegen zuzulassen. Inmitten von Thüringen, Deutschland, ist Sandra Hüller wegen ihrer Rollen in erfolgreichen Filmen wie "Anatomie eines Verbrechens" und "Toni Erdmann" bekannt. Ihre Segenswünsche für das Schiff und die Besatzung klangen, als es auf dem Weg zur Mittelmeer, einer Route, die oft von Afrikanern genutzt wird, um eine neue Heimat in Europa zu finden, segelte.