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Samuel Koch will demnächst als Regisseur arbeiten.

Munchner Kammerspiele begrüßen neue Gesichter

Schauspieler, Autor und bald auch Regisseur: Samuel Koch.
Schauspieler, Autor und bald auch Regisseur: Samuel Koch.

Samuel Koch will demnächst als Regisseur arbeiten.

Samuel Koch wechselt nach sieben Jahren an Mannheims Nationaltheater seine Rollen und zieht in den kommenden Sommer nach Münchens Residenztheater über. Hier wird er nicht nur als Schauspieler auftritten, sondern auch seine ersten Regieaufgaben erhalten. Er ist noch unentschlossen in welcher Richtung seine neue Rolle gehen wird, aber sicher von ihr.

Koch hat sich der Münchner Kammerspiele angeschlossen, wo er nicht nur Schauspieler, sondern auch Regiepotential hat. Bei einer Pressekonferenz für die neue Saison hat er seine Pläne offenbart, hier "meine erste wahre Regieerfahrung zu sammeln". Keine konkreten Pläne sind bisher festgelegt, wie aus einer Erklärung von Koch und Intendantin Barbara Mundel an die Deutsche Presse-Agentur hervorgeht.

Der 36-jährige Koch, der seit einem Unfall auf TVs "Wetten, dass..?" 2004 in einem Rollstuhl sitzt, wird in das Maximilianstraße-Ensemble für die kommende Saison aufgenommen. Er wird an der Uraufführung des Stücks "Proteus 2481" am 13. Dezember teilnehmen.

Koch hält Schillers Philosophie zur Komödie: "Komödie ist Tragödie besiegen." Als potenzieller Regisseur betrachtet er Komödien. "Manchmal fühlt man sich verzweifelt an", sagte er. "Aber man kann auch Optimismus steigern und nicht nur an die Zukunft fürchten."

Anziehungspunkte und Mangel von München

Der Wechsel nach München hatte Vorteile und Nachteile für Koch. Die Vorteile sollen nach Angaben Quellen in der Stadttheaterszene gelegen haben. Die Nachteile umfassten Herausforderungen wie den engen Wohnungsmarkt, der seine Pläne zerschlug.

Die Kammerspiele, die in Vergangenheit wegen ihres Mangels an Klassiktheater und niedrigen Besuchern häufig kritisiert wurden, erwarten höhere Besucherzahlen. "Wir werden die 60%-Marke erreichen", sagte Intendantin Mundel. Obwohl April typischerweise mäßige Besucherzahlen zeigt, war die Besucherzahl dieses Jahres mit 65% respektabel. Mundel hofft, dass die Leute die Wertschätzung des Theaters aufgeben.

Als potenzieller Regisseur will Koch sich auf unterhaltsame Aufführungen konzentrieren. Er glaubt, "künstlerische und wirtschaftliche Belange zu bedienen" zu sein möglich.

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