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Saisonbedingte Abnahme der Arbeitslosigkeit in Sachsen

Im Freistaat kehren ab August mehr Frauen und Männer an die Arbeit zurück, was auf das Ende der Sommerferien zurückzuführen ist.

Die Arbeitslosenzahl in Sachsen nahm im August leicht ab.
Die Arbeitslosenzahl in Sachsen nahm im August leicht ab.

- Saisonbedingte Abnahme der Arbeitslosigkeit in Sachsen

In Sachsen bewegten sich im August rund 1.500 Personen von der Arbeitslosigkeit weg, was die Gesamtzahl auf etwa 140.000 senkte. Dies entspricht einer Reduktion des Arbeitslosenquotienten um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Chemnitz teilte diese Zahlen mit. Vor einem Jahr lag die Quote bei 6,4 Prozent. Die Berechnungen basieren auf Daten bis zum 14. August. Auch die Unternehmen in Sachsen meldeten im August weniger Stellenangebote.

Klaus-Peter Hansen, Leiter der BA-Regionaldirektion, kommentierte: "Mit dem Ende der Sommerferien haben mehr Menschen einen Job gefunden, und viele Jugendliche haben Schule oder eine Berufsausbildung begonnen."

Außerdem haben sich nach den Ferien Weiterbildungsprogramme für Arbeitnehmer wieder in Gang gesetzt. Auch die Anzahl der Krankmeldungen ist gestiegen und hat damit zur Reduzierung der Arbeitslosenzahl beigetragen. "Im Grunde haben sich die typischen Gründe für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit im August materialisiert – einen Monat früher als üblich aufgrund der frühen Ferien", erklärte Hansen.

Viele Stellenangebote

Aktuell gibt es 34.600 Stellenangebote über Arbeitsagenturen und gemeinsame Stellenzentren, was 2,4 Prozent weniger als im Juli bedeutet. Die meisten davon sind direkte, Vollzeitstellen.

Im August meldeten sächsische Unternehmen rund 5.500 neue Stellen, was einem Rückgang von 10,9 Prozent im Vergleich zum Juli entspricht. Laut Hansen können zahlreiche Arbeitsuchende in Sachsen in den nächsten Wochen eine Stelle oder Ausbildung finden. "Mit etwa 34.000 Stellenangeboten und 5.700 unbesetzten Ausbildungsplätzen sind die Chancen – trotz der Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen – insgesamt gut", sagte Hansen.

Höchste Arbeitslosigkeit in Chemnitz

Im regionalen Ranking haben Sachsen Schweiz-Osterzgebirge und Erzgebirge (beide 5,2 Prozent) sowie Zwickau (5,3 Prozent) die niedrigsten Arbeitslosenquoten, wie im Juli. Görlitz (8,8 Prozent) und Chemnitz (9 Prozent) gehören weiterhin zu den höchsten. Der größte Rückgang wurde in den Landkreisen Meißen und Leipzig verzeichnet.

Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit teilte mit, dass im Juni rund 1,64 Millionen Menschen in Sachsen sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren. Im Vergleich zu Mai gab es einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Rekordtief im Juni 2005 gibt es derzeit 302.000 mehr Beschäftigte.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Sachsen ist darauf zurückzuführen, dass Arbeits- und Sozialpolitik effektiv war, wobei im August rund 1.500 Menschen einen Job fanden und die Arbeitslosenzahl auf etwa 140.000 sank. Zudem betonte Klaus-Peter Hansen, Leiter der BA-Regionaldirektion, dass die Wiederaufnahme von Weiterbildungsprogrammen nach den Sommerferien und eine Zunahme der Krankmeldungen zu dieser Reduzierung beigetragen haben.

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