Sebastian Vettels Segelteam hat beim fünften SailGP-Einsatz im spanischen Cádiz Platz neun erreicht. Steuermann Erik Heil und seine Crew konnten nur das Schweizer Team hinter sich lassen. «Das Spiel wird dennoch offener, wir werden besser», sagte Erik Heil, dessen Germany-SailGP-Team in seiner Premierensaison vier Monate nach dem Blitzeinstieg darum kämpft, den komplexen Hightech-Katamaran und seine vielen Möglichkeiten in den Griff zu bekommen.
Der ehemalige Formel1-Weltmeister Sebastian Vettel sagte: «Es ist schön, dass ich das Wochenende wieder so nah beim Team miterleben konnte. Natürlich wollen alle im Team mehr erreichen, aber es ist erst das fünfte Rennen. Ich habe an diesem Wochenende wieder gesehen, wie motiviert alle sind. Ich bin mir sicher, dass es weiter vorwärtsgeht.»
Seinen ersten Saisonsieg sicherte sich im kuriosen Finale der besten drei Teams die Crew aus den USA vor Dänemark und den australischen Tabellenführern. Die Amerikaner hatten in der Vorstartphase des Showdowns nach dem Überfahren einer Kursbegrenzung eine Strafe kassiert. Nach dem Stolperstart profitierten sie aber davon, dass die beiden führenden Teams in eine windarme Zone segelten. Die Amerikaner konnten sie auf der anderen Kursseite überholen.
Das deutsche Team zahlt in seiner Premierensaison als jüngstes Team der Profi-Liga noch Lehrgeld. Vor allem die Starts erwiesen sich am Leichtwind-Wochenende in Andalusien als Herausforderung. «Die Starts waren nicht gut und wir haben noch viele andere Baustellen. Dennoch hatten wir am Samstag das Gefühl, einen der bislang besten Renntage absolviert zu haben», sagte Erik Heil. Sein Team nehme bewusst Risiken in Kauf, um die Lernkurve steil nach oben zu biegen.