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Sachsen sucht Pflegekräfte im Ausland

Pflege
Eine Pflegefachkraft legt in der ambulanten Pflege einen Kompressionsverband an.

Zum ersten Mal finanziert das Sozialministerium die Anwerbung von 150 ausländischen Pflegekräften. Bereits im Frühjahr sollen die ersten Sanitäter, meist aus Brasilien, eintreffen. Dort belegen Sie gerade einen Deutschkurs und Ihr zukünftiger Arbeitgeber hat Sie bereits begleitet. Konsolidierende Konzepte sollen sie leichter erreichbar machen und vor allem in ihrem neuen Zuhause halten. Die Sächsische Entwicklungsbank bewilligte 900.000 Euro für das Rekrutierungsprogramm, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heißt.

Sozialministerin Petra Köpping (SPD) spricht von „sächsischem Pflegegewinn“. Die Menschen sind in großer Not. Ihr ist es wichtig, dass ausländische Fachkräfte „mit offenen Armen empfangen, unterstützt und in den Alltag integriert werden“. Ziel ist es, sie langfristig zu erhalten. „Das geht nur, wenn sie sich in Sachsen wohlfühlen.“

Das Ende 2021 gestartete Förderprogramm soll Arbeitgeber davon überzeugen, dass auch angesichts der großen Mehranforderungen an die Pflegebedingungen eine faire Behandlung notwendig ist Personal, um Pflegekräfte aus dem Ausland anzuwerben. Aufgrund von Corona-Einschränkungen kann dieser erst im Spätsommer 2022 starten.

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