zum Inhalt

Sachsen kauft Bibliothek vom Stift St. Mariental

Der Psalter des Heiligen Mariental gilt als das bedeutendste Werk der Bibliothek des gleichnamigen Klosters und stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Nun hat der Bibliophile aus San Mariental neue Besitzer.

Blick auf die Abtei St. Mariental in Austerlitz. Foto.aussiedlerbote.de
Blick auf die Abtei St. Mariental in Austerlitz. Foto.aussiedlerbote.de

Kulturerbe - Sachsen kauft Bibliothek vom Stift St. Mariental

Das Land Sachsen erwarb die historisch wertvolle Bibliothek der Abtei St. Marienthal in Austerlitz (Kreis Görlitz). Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliotheken (SLUB) teilte am Mittwoch mit: „Damit ist der Freistaat in der Lage, die Integrität dieses einzigartigen sächsischen Kulturerbes zu bewahren, seine Nutzung für die wissenschaftliche Forschung sicherzustellen und es dauerhaft für die Öffentlichkeit und zukünftige Generationen zu bewahren.“ ". Der zwischen dem Freistaat und der Abtei vereinbarte Kaufpreis betrug 5,5 Millionen Euro. Der Ankauf erfolgte mit finanzieller Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung.

„Die Bibliothek der Abtei St. Mariental ist für den Freistaat Sachsen von sehr hoher kulturgeschichtlicher und wissenschaftlicher Bedeutung. Sie ist ein zeitgenössisches Zeugnis der Grundlagen des Christentums und ein herausragender Meilenstein der sächsischen Geschichte. Bei der möglichen Veräußerung von Die Bibliothek wurde Kulturministerin Barb. „Wir sind uns alle einig, dass wir dieses kulturelle Erbe für unsere Heimat schützen müssen“, sagte La Kleipsch (CDU) öffentlich.

„Dieser Ankauf vermittelt der Öffentlichkeit ein neues Verständnis für die Frühgeschichte Sachsens“, betont Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung, die seit 1983 öffentliche Sammler beim Erwerb wertvoller Kunstwerke unterstützt.

Die Abtei Saint-Mariental liegt am Ufer des Flusses Ness und wurde 1234 gegründet. Es ist das älteste noch erhaltene Frauenkloster der Zisterzienserinnen in Deutschland. Laut SLUB ist die Klosterbibliothek von außergewöhnlichem wissenschaftlichem Wert. Es handelt sich um eine geschlossene Sammlung klösterlicher Bildungskultur und herausragenden historischen Materials, die seit dem Spätmittelalter entstanden ist.

Laut Direktorin Katrin Stump wird die Landesbibliothek die Sammlung in Zusammenarbeit mit dem Handschriftenzentrum der Universitätsbibliothek Leipzig pflegen. „Neben der bestmöglichen Unterstützung der Forschung ist es uns ein besonderes Anliegen, der Öffentlichkeit die historische Bedeutung der Klosterbibliothek zu vermitteln. Nach der aktuellen Präsentation der beiden Handschriften planen wir im Jahr 2025 eine große Ausstellung.“ Aus vielen Sammlungen. Verschiedene Stücke in Sammlungen.“

Die historische Klosterbibliothek San Mariental beherbergt mehr als 2.700 Bücher aus dem 12. bis 19. Jahrhundert, darunter mittelalterliche Handschriften, Inkunabeln, alte Stiche und historische Dokumente, die nach dem Kauf in den Besitz der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden – übergingen. Der Psalter von San Mariental – ein Manuskript aus dem 13. Jahrhundert – gilt als das prächtigste Werk der Bibliothek. Einige historische Drucke stehen weiterhin im barocken Bibliothekssaal der Abtei zur Ausleihe zur Verfügung.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles