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Sachsen-Anhalts Einzelhandel verzeichnet Umsatzrückgang

Einzelhandel
Passanten gehen mit Einkaufstüten durch eine Innenstadt.

Der Einzelhandel in Sachsen-Anhalt hat im ersten Halbjahr 2023 ein deutliches Umsatzminus verzeichnet. Bereinigt um Preiserhöhungen (real) verringerte sich der Umsatz um 5,5 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte.

Einschließlich Preiserhöhungen (nominal) hatten die Händler dagegen 2,9 Prozent mehr in der Kasse als im gleichen Zeitraum 2022. Das Statistische Bundesamt erklärte kürzlich, die Differenz spiegele das deutlich gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider.

Die hohe Inflation ist seit Monaten eine Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Sie halten sich zurück oder greifen zu günstigeren Produkten.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln verzeichnete nominal 6,9 Prozent mehr Umsatz als im ersten Halbjahr 2022, real sank der Umsatz um 6 Prozent. Die Beschäftigtenzahlen lagen laut den Statistikern um 1,2 Prozent niedriger.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln samt Tankstellen fiel der Umsatz zwischen Januar und Juni nominal um 1,1 Prozent und real um 5,1 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten habe in diesem Bereich um 1,2 Prozent höher gelegen als im ersten Halbjahr des Vorjahres.

Laut dem Statistischen Landesamt handelt es sich bei den Daten um erste vorläufige Konjunkturergebnisse.

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