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Vor der Notaufnahme des Krankenhauses hängt ein Leuchtkasten mit einem roten Kreuz..aussiedlerbote.de
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Sachmängelvereinbarung Klinikum Offenbach

Die Stadt Offenbach und der private Krankenhausbetreiber Sana Kliniken AG haben langjährige Streitigkeiten über ungeklärte Fragen wie die Übernahme des neuen Klinikgebäudes und Baumängel beigelegt. Der außergerichtliche Vergleich sieht unter anderem eine Einmalzahlung von 6 Millionen Euro an Offenbach vor, sodass alle Ansprüche geklärt werden, wie die Parteien nach Angaben der Stadt und des Unternehmens am Freitag gemeinsam mitteilten. Der Klinikbetreiber schätzt seinen Anspruch derzeit auf bis zu 47,5 Millionen Euro.

Im Jahr 2013 übernahm die Sana Kliniken AG die Aktienmehrheit des damals stark defizitären städtischen Krankenhauses und bezog 2010 einen Neubau. Nach dem Umzug beklagte die Klinikleitung mehr als 8.000 große und kleine Mängel. Die Stadt lehnte die Bürgschaftsansprüche der Sana Kliniken AG im Wesentlichen ab und machte für die gewährten Bürgschaften und Kredite eigene Ansprüche geltend. Das Darlehen wird ab 2024 in Raten zurückgezahlt.

Die Siedlung stellt auch städtische Zuschüsse für neue Pflegeheime bereit. Der Offenbacher Stadtrat wird den Vergleich am kommenden Donnerstag, 30. November, aufnehmen, er muss jedoch noch genehmigt werden; der Stadtrichter hat dies bereits getan.

Die Sana Kliniken AG mit Sitz in Ismaning bei München betreibt mehr als 120 medizinische Einrichtungen, darunter 44 Krankenhäuser. Das Unternehmen beschäftigt 34.500 Mitarbeiter. Eigentümer sind 24 private Krankenkassen. Am Klinikum Offenbach werden jedes Jahr mehr als 110.000 Patienten stationär oder ambulant versorgt. Die Klinik beschäftigt 2.300 Mitarbeiter und verfügt nach eigenen Angaben über die größte Notaufnahme Hessens.

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Quelle: www.dpa.com

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