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Saar-Metallarbeiter wollen in Stahl die 32-Stunden-Woche einführen

Die Stahlindustrie im Nordwesten Deutschlands hat begonnen, vor Streiks zu warnen. Nun zieht auch das kleinere Zollgebiet des Saarlandes nach.

Tarife - Saar-Metallarbeiter wollen in Stahl die 32-Stunden-Woche einführen

Die IG Metall fordert außerdem eine Erhöhung der Förderung der saarländischen Stahlindustrie um 8,5 % sowie die Einführung einer 32-Stunden-Woche und vollen Lohnausgleich. Wie die Gewerkschaft Mitte am Mittwoch mitteilte, hat die zuständige Tarifkommission dies beschlossen. Darüber hinaus wird ab Ende Februar in den Tarifverhandlungen über die Verlängerung der Altersteilzeit verhandelt.

Mit ihren Forderungen folgen die Menschen im Saarland ihren Kollegen aus der Stahlindustrie in Nordwestdeutschland und Ostdeutschland, wo ganztägige Warnstreiks begonnen haben. Auf der Liste der Forderungen stehen hier auch die schrittweise Einführung einer 32-Stunden-Woche und die Gewährung eines vollen Lohnausgleichs.

Die Gewerkschaft geht davon aus, dass die Umstellung auf eine nachhaltige Stahlproduktion die Beschäftigungsmöglichkeiten verringern wird. Deshalb wollen sie frühzeitig planen und kürzere Arbeitswochen aushandeln, was die Branche möglicherweise auch für jüngere Menschen attraktiver machen könnte. Auch eine Teilpensionierung kann mit einem Übergang verbunden sein. „Stahlunternehmen können sich Lohnerhöhungen leisten“, erklärt Regionalleiter Jörg Köhlinger. Es ist genügend Geld in der Kasse.

Die Bundesregierung hat am Montag Fördermittel in Höhe von insgesamt 2,6 Milliarden Euro für den Übergang zu einer klimafreundlichen Stahlproduktion bewilligt. Zum Zollgebiet gehören neben dem Saarland auch Buderus Edelstahl und die Badischen Stahlwerke Kehl im hessischen Wetzlar. Insgesamt profitieren rund 15.000 Beschäftigte von Tarifverträgen in der saarländischen Stahlindustrie. Die Friedensverpflichtung läuft Ende Februar aus.

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Quelle: www.stern.de

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