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S-Bahn-Stammstrecke: Baugenehmigung für letztes Teilstück

Nach jahrelangen Verzögerungen wurde nun der Bau des letzten verbliebenen Ostabschnitts der zweiten Münchner S-Bahn-Hauptstrecke genehmigt. Laut „Münchner Merkur“ und „tz“ wurde die Baugenehmigung am 31. Oktober erteilt. Die Bundesbahnverwaltung gab die Entscheidung auf ihrer Homepage bekannt.

Der Zug ist mit Schnee bedeckt. Foto.aussiedlerbote.de
Der Zug ist mit Schnee bedeckt. Foto.aussiedlerbote.de

Verkehr - S-Bahn-Stammstrecke: Baugenehmigung für letztes Teilstück

Nach jahrelangen Verzögerungen wurde nun der Bau einer zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke einschließlich des letzten verbliebenen Abschnitts im Osten genehmigt. Laut „Münchner Merkur“ und „tz“ wurde die Baugenehmigung am 31. Oktober erteilt. Die Bundesbahnverwaltung gab die Entscheidung auf ihrer Homepage bekannt.

Bis Ende Dezember werde ein Amtsblatt veröffentlicht und der 708 Seiten umfassende Planfeststellungsbeschluss im Januar erläutert, sagte ein Sprecher der Bundesbahnverwaltung am Montag.

Damit können nun rund zehn Kilometer Tunnelstrecke durchgehend gebaut werden. Bisher wurde nur der Bau im Westen und in der Innenstadt genehmigt. Im Osten haben viele Veränderungen, darunter die Verlegung des neuen Bahnhofs am Ostbahnhof, zu jahrelangen Verzögerungen geführt.

Mit der zweiten S-Bahn-Stammstrecke sollen Engpässe auf der bislang unzuverlässigen Stammstrecke entschärft werden. Alle S-Bahn-Linien der Region verlaufen durch die Münchner Innenstadt. Das Großprojekt stößt auf viel Kritik. In diesem Jahr untersuchte ein Untersuchungsausschuss des US-Repräsentantenhauses sogar enorme Kostensteigerungen und jahrelange Bauverzögerungen.

Im Jahr 2022 wurde bekannt, dass die neue S-Bahn-Strecke nicht die ursprünglich kalkulierten 3,85 Milliarden Euro, sondern mindestens 7 Milliarden Euro kosten würde, zuzüglich Preiserhöhungen nach 2021. Zu den Gesamtkosten in Euro kursiert zuletzt eine Zahl von 14 Milliarden Euro. Die Inbetriebnahme kann sich von 2028 auf 2037 verzögern.

Nach Informationen des Münchner Merkur und der tz zeigen die Planfeststellungsbeschlüsse, wie schwierig der Bau werden wird. Außerdem musste es sehr tief gebaut werden. Es hieß, dass den Bewohnern nachts „alternative Schlafplätze“ zur Verfügung gestellt werden müssten, da der Baulärm voraussichtlich die Grenzwerte überschreiten werde. Ein Starttermin für die Ostregion steht jedoch noch nicht fest.

Ankündigung der Bundesbahnverwaltung

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Quelle: www.stern.de

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