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RWE initiiert Pläne für ein Wasserstoffkraftwerk in Werne.

Wasserstoffbetriebene Gaskraftwerke sind für die Stromerzeugung in wind- und sonnenarmen Zeiten vorgesehen. Der Energieriese RWE plant, diese Anlagen an seinen Standorten zu errichten.

Das Kraftwerk "Gersteinwerk" des Energiekonzerns RWE in Werne.
Das Kraftwerk "Gersteinwerk" des Energiekonzerns RWE in Werne.

Sicherheit bei der Beschaffung - RWE initiiert Pläne für ein Wasserstoffkraftwerk in Werne.

Energieunternehmen RWE geht mit seinen Ambitionen, Wasserstoff-betriebene Gas-Kraftwerke zu entwickeln, weiter voran. Nach dem Projekt Weisweiler in Rheinland wird nun an der Gersteinwerk-Stelle in Werne eine ähnliche Anlage in Betracht gezogen. Die vorgeschlagene Anlage soll eine Leistung von ungefähr 800 Megawatt haben und hauptsächlich Wasserstoff verwenden.

Derzeit betreibt RWE mehrere Erdgasanlagen in der Region. Der genaue Zeitplan ist noch nicht festgelegt, die neue Anlage könnte bis 2030 in Betrieb sein. Anfangs wird sie mindestens 50 Prozent Wasserstoff nutzen, später vollständig auf Wasserstoff umstellen.

Für die Genehmigungsarbeiten ist bereits begonnen, allerdings hat RWE noch nicht offiziell entschieden, in das Projekt zu investieren. Das Unternehmen wartet auf Klärung der Netzverbindung, bestehenden Regelungen und der wirtschaftlichen Rentabilität der Anlage, bevor es eine endgültige Entscheidung trifft. Kostenangaben wurden noch nicht bekanntgegeben.

Der Leiter der RWE-Kraftwerksabteilung, Nikolaus Valerius, zeigte Begeisterung für das grüne Energieprojekt und betonte, dass das Unternehmen daran interessiert ist, einen zuverlässigen Energiesupply zu gewährleisten und gleichzeitig die gesetzliche Zielsetzung, den Kohleeinsatz bis 2030 zu beenden, zu erreichen. "Wir sind eifrig, etwas zu leisten", sagte er. "Aber wir brauchen solide politische Entscheidungen. Die Verbindung des Standorts an ein Wasserstoffnetz und ein förderliches wirtschaftliches Umfeld sind entscheidende Faktoren, die bei unserer endgültigen Entscheidung eine Rolle spielen."

RWE hat die Unterstützung von Ansaldo Energia (Italien) und Tecnicas Reunidas (Spanien) für die Planungsarbeiten in Anspruch genommen, die auch für das Projekt Weisweiler zuständig waren. Die Möglichkeit, auf ein potenzielles Wasserstofftransportnetz zuzugreifen, könnte das Gersteinwerk-Gelände einen Vorteil verschaffen, sagt RWE.

Die Bundesregierung plant, ihre Kraftwerksstrategie mit Vorschlägen für Ausschreibungen von Wasserstoff-betriebenen Gas-Kraftwerken zu ergänzen, und RWE hat angekündigt, an diesen Ausschreibungen teilzunehmen. Als Teil ihrer Pläne will RWE Wasserstoffkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3.000 Megawatt auf ihren deutschen Standorten bis 2030 errichten. Neben Weisweiler und Werne wird auch Voerde als möglicher Standort für ein Wasserstoff-betriebenes Gas-Kraftwerk in Betracht gezogen werden, mit der Planung einer entsprechenden großflächigen Wasserstoffproduktionsanlage.

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