Rückruf von Mehl: Gegenwärtig findet eine große Mehl-Rückrufaktion in ganz Deutschland statt. Menschen, die an Getreideunverträglichkeiten leiden, können jetzt aus einer Vielzahl alternativer Produkte wählen.
Bei einem von ihnen sollte derzeit Vorsicht geboten sein. Der Mehlhersteller warnt vor dem Vorhandensein von Toxinen im Produkt.
Rückruf von Mehl in ganz Deutschland aufgrund des Nachweises von Tropanalkaloiden
Es kommt nicht selten vor, dass bei der Qualitätskontrolle unerwünschte Bestandteile in Lebensmitteln gefunden werden. Dies führte erst kürzlich zur Rückrufaktion von XXL-Produkten aufgrund von Toxinen. Nun betrifft der Rückruf eine bestimmte Mehlart, die wahrscheinlich besonders bei Menschen mit Unverträglichkeiten beliebt sein wird.
Es handelt sich um sogenanntes Vollkorn-Teffmehl in Bio-Qualität der Marke Bauckhof, das glutenfrei ist. In zwei Chargen des Produkts wurden sogenannte Tropanalkaloide gefunden.
Wie von Bauck GmbH betont wird, gelten diese Toxine als natürlich. Dennoch kann ihr Verzehr unerwünschte gesundheitliche Folgen haben.
Gemäß dem aktuellen Mehl-Rückruf können bei übermäßigem Verzehr vorübergehende Gesundheitsstörungen wie Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten. Der Hersteller betont jedoch, dass Tropanalkaloide keine langfristigen Auswirkungen auf den Körper haben.
Die Firma Bauck GmbH hat alle 400-Gramm-Packungen Teffmehl aus dem Verkauf genommen. Die Toxine Atropin und Scopolamin wurden nur in der Charge 22784 mit dem Haltbarkeitsdatum (MHD) 19. September 2023 gefunden. Unerwünschte Bestandteile wurden auch in der Charge 228871 mit einem Haltbarkeitsdatum bis zum 30. Oktober 2023 gefunden.
Verbraucher, die bereits Teffmehl aus einer dieser Chargen gekauft haben, sollten es in die Geschäfte zurückbringen und auf keinen Fall dieses Produkt verzehren. Bei weiteren Fragen können Sie sich per E-Mail an [email protected] an den Hersteller wenden.
Das Unternehmen gibt jedoch nicht an, in welchen Geschäften das zurückgerufene Mehl verkauft wurde. Nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurde Teffmehl bundesweit verkauft, mit Ausnahme des Bundeslandes Brandenburg.