Rotkehltaucher zum Seevogel des Jahres 2024 gekürt
Der Sterntaucher ist der Seevogel des Jahres 2024. „Der intensive Ausbau der Offshore-Windenergie stellt eine große Gefahr für Rotkehltaucher dar, da Windparkgebiete weitgehend gemieden werden“, sagte der erste Vorsitzende. Veit Hennig vom Joersund Nature Conservation Association gab die Entscheidung des Clubs am Montag bekannt.
Untersuchungen haben gezeigt, dass der Ausweichradius von Offshore-Windparkgebieten mehr als zehn Kilometer beträgt. Daher mahnen Naturschützer in Jorsand zur Vorsicht beim Ausbau der Windenergie. Entlang der Ostseeküste stellt die Stellnetzfischerei eine weitere Bedrohung für Rotkehltaucher und ähnliche Vögel dar. Daher landen sie als Beifang, und das Ausmaß ist unbekannt, da solche Verluste nicht gemeldet werden. Auch hier besteht dringender Umdenkbedarf, sagt der Verband.
Seit 2014 kürt Jörsande jedes Jahr einen Vogel, der ein ernstes Problem darstellt und eine besondere Bedrohung für die Gemeinschaft oder den Lebensraum einer Art darstellt, zum Seevogel des Jahres.
Jölsand gab bekannt, dass der Rotkehltaucher (Gavia stellata) auf der Roten Liste der Zugvögel Deutschlands als vom Aussterben bedroht eingestuft ist. Der kleinste Vertreter der Seetaucherart zählt zu den Kurz- bis Langstreckenziehern. Vögel, die in Skandinavien, Nordrussland, Spitzbergen und Grönland brüten, kommen zur Mauser oder zum Überwintern in die Nord- und Ostseegebiete. In der deutschen Nordsee leben bis zu 20 % der europäischen Winterpopulation, was das Meer zu einem international bedeutenden Rastgebiet macht.
Seinen Namen verdankt der Sterntaucher den weißen sternförmigen Flecken auf den grauen Federn seines Winterfells und seiner Nahrungssuche: Von seinen Füßen wie ein Propeller angetrieben, taucht er auf der Suche nach fetten Fischen ins Wasser.
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Quelle: www.dpa.com