Die Rossmann-Apothekenkette kann in Bezug auf Filialanzahl und Geschäftsvolumen weiter deutlich wachsen. Während gerade kleinere Einzelhändler 2022 oft mit den Folgen der Energiekrise oder Personalengpässen zu kämpfen haben, konnte die Gruppe aus Burgwedel bei Hannover nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr den Umsatz um 20 % steigern. fast 12,2 Milliarden Euro erreichen. Figur. Damit wird das von Dirk Roßmann gegründete Unternehmen auch 2021 mit einem Umsatzwachstum von 8,1 % seinen Wert wieder deutlich übertreffen. Ein Teil des jüngsten Wachstums könnte jedoch auch auf den Preiseffekt der hohen Inflation zurückzuführen sein. Wie üblich machte Rossmann am Dienstag keine Angaben zum Gewinn.
Rossmann Apotheke hat – im Gegensatz zu vielen Händlern mit anderen oder weniger umfangreichen Sortimenten – die Corona-Krise relativ unbeschadet überstanden. Sie hatten das Glück, wie Supermärkte im ersten Jahr der Pandemie als systemrelevante Bereiche eingestuft zu werden und auch während der Lockdown-Phase geöffnet bleiben zu dürfen. Dies hat zum anhaltenden Wachstum von Rossmann beigetragen.
Die Konkurrenten von dm und Müller haben derzeit rund 60.500 Mitarbeiter und mehr als 4.500 Filialen – ebenfalls eine Steigerung gegenüber 2021. Mit einem anteiligen Umsatz von mehr als 8,4 Milliarden Euro und rund 38.300 Mitarbeitern bleibt Deutschland auch 2022 die wichtigste Region für Rothmann. In Spanien und der Türkei sowie in osteuropäischen Märkten wie Polen, Tschechien, Ungarn, Albanien und dem Kosovo erzielte die Gruppe einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro.
Die Gruppe hat kürzlich eine Reihe weiterer Standorte eröffnet, bevor sie mehrere Schritte nach vorne gemacht hat. Wie schon 2022 gibt es auch im neuen Jahr 245 neue Rossmann-Standorte, davon 70 in Deutschland. Gleichzeitig zog sich Dirk Roßmann aus der laufenden Geschäftsführung zurück und sein Sohn Raoul ist nun Geschäftsführer.