zum Inhalt

Risiken durch Hurrikan Zoltan und Sturmfluten

nicht nur im Norden

Morgenwolken im Raum Hannover..aussiedlerbote.de
Morgenwolken im Raum Hannover..aussiedlerbote.de

Risiken durch Hurrikan Zoltan und Sturmfluten

Besonders in den Flüssen Elbe, Weser und Nordsee muss man sich heute auf Überschwemmungen einstellen. Aber auch in anderen Teilen der Republik wird es Stürme und Regen geben – und das wird vorerst auch so bleiben.

Mit viel Regen und teils Unwettern geht die Vorweihnachtszeit auf die Zielgerade. Heute wird es überwiegend bewölkt und regnerisch sein; Meteorologen warnen, dass das Tiefdruckgebiet Zoltan orkanartige Windböen an die Küste und die Alpen bringen wird. Im Norden und Nordwesten Deutschlands besteht die Gefahr von Sturmfluten.

Zoltan, international bekannt als „Pia“, bewegt sich derzeit mit seinem Front- und Hauptsturmfeld vom Nordatlantik und der Nordsee auf Deutschland zu. Dadurch nahmen die Windböen des Sturms im Laufe des Tages immer weiter zu, wie der Meteorologe des staatlichen Fernsehens, Björn Alexander, erklärte. Abends und nachts wird die Kaltfront von einem Schwall eisiger Polarluft begleitet. Die stärksten Windböen werden den Zoltan Peak bedrohen, wenn die Kaltfront durchzieht.

Die ersten starken Böen um die 100 km/h werden gegen Mittag im Landesinneren erwartet und in der Nordsee werden erste Orkanwinde mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erwartet. Eine Kaltfront bringt dann Schauer und teils heftige Gewitter mit sich.

Fähr- und Flugstornierungen

Das bedeutet, dass vom Zentrum des Landes bis ins Tiefland starke Windgeschwindigkeiten von etwa 100 km/h möglich sind, während in Berggebieten Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h möglich sind. Dies gilt insbesondere im Oberharz. Gleichzeitig hat der Sturmschwerpunkt auch die Ostsee erreicht, wo ebenfalls Orkanwinde mit Geschwindigkeiten von 130 km/h erwartet werden. Auch im Süden wird der Wind stärker, mit Böen von bis zu 90 km/h.

Die Wasserstände in Elbe und Weser könnten am Abend die Sturmflutmarke von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasserstand erreichen, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mit. Nach Angaben eines BSH-Sprechers wird der Schwerpunkt auf den Regionen Weser und Elbe liegen. Doch auch an der Nordseeküste müssen sich die Menschen auf Überschwemmungen einstellen, einige Fährfahrten fallen in den kommenden Tagen aus. Am Amsterdamer Flughafen Schiphol werden heute rund 200 Flüge gestrichen und Reisende müssen sich auf Verspätungen einstellen.

Die Höchsttemperatur werde im Oberallgäu 5 Grad und am Niederrhein 11 Grad betragen, erklärt ntv-Meteorologin Stefanie Scharping. Meteorologen sagen heftige Schneefälle in hochgelegenen Gebieten des Bayerischen Waldes voraus. In der Nacht zum Freitag werden Tiefsttemperaturen von 8 Grad im Breisgau und 0 Grad in den Ayers Mountains erwartet, in höheren Lagen wird mit etwas Frost gerechnet.

Am Freitag wird es vielerorts noch Unwetter geben

Nach der ersten Sturmflut über Nacht sind in der Nordsee am Freitag schwere Sturmfluten möglich. Unterdessen werden in der Ostsee Sturmfluten erwartet, die auch den Fährverkehr beeinträchtigen werden. Vor allem im Westen beruhigt sich die Lage. Andernfalls wird es in den Bergen und an der Ostsee weiterhin Zyklonwinde mit Geschwindigkeiten von über 120 km/h geben, wobei am Samstagabend und in der Nacht mit einer erneuten Zunahme der Winde aus Westen und Süden zu rechnen ist.

Der letzte Höhepunkt des Sturms wird am Samstag in den südlichen Gebieten zurückkehren, mit Windböen von 80 bis 100 km/h, in den Bergen können Böen bis zu 150 km/h auftreten. Die Weihnachtszeit bleibt weiterhin unberechenbar, mal windig, mal stürmisch. Allerdings bleiben die stärksten Böen bis in den Samstag hinein bestehen.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.ntv.de

Kommentare

Aktuelles