Der Rinderbestand in Brandenburg geht weiter leicht zurück. Zum Erhebungsstichtag 3. November 2022 waren es 448.300 Stück Rinder, ein Rückgang um 7.400 Stück (-1,6 %) im Vergleich zum vergangenen Mai, wie die Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag mitteilte. Im November 2021 betrug der Rinderbestand 457.100 Stück.
“Die Zahl der Rinder hat sich seit der Rückgabe nicht verringert”, so die Potsdamer Behörden zu den aktuellen Zahlen. 1991 hatte Brandenburg noch rund 780.000 Rinder.
In den letzten Jahren haben die Milchbauern aufgegeben, unter anderem gilt die Milchwirtschaft als arbeitsintensiv und die Preise schwanken stark. Die Erzeugerpreise für Milch und Rindfleisch haben zuletzt die Landwirte begünstigt.
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Brandenburg hat zugenommen. Im November gab es 3.900 Meldetermine, 70 mehr als im Mai. Zudem liegt die Unternehmensgröße in Brandenburg weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Nach Angaben des Bureau of Statistics gibt es 114 Rinder für jede Haltung. Für Deutschland liegt der Wert bei 85 Tieren. Milchviehbetriebe in Brandenburg haben durchschnittlich 231 Kühe. In Deutschland hingegen sind es 72 Kühe pro Betrieb.
Vor allem im Norden Brandenburgs gibt es mehr Kühe. Der Kreis Prignitz führt die Liste mit 54.200 Tieren an, gefolgt vom Kreis Elbe-Elster mit 46.100 Rindern und dem Kreis Ostprignitz-Ruppin mit 43.500 Rindern. In der Uckermark leben 42.600 Rinder.