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Rheinland-pfälzische Weihnachtsmärkte sind bereit für die neue Saison

Weihnachtsmärkte im ganzen Land sorgen wieder für vorweihnachtliche Stimmung. Die Künstler freuen sich auf ein zweites Jahr ohne COVID-Einschränkungen. Die Zukunft der Musik bleibt zweifelhaft.

Weihnachtsdekoration auf dem Weihnachtsmarkt..aussiedlerbote.de
Weihnachtsdekoration auf dem Weihnachtsmarkt..aussiedlerbote.de

Rheinland-pfälzische Weihnachtsmärkte sind bereit für die neue Saison

Glühwein, Lebkuchen und Live-Musik: In vielen Städten in Rheinland-Pfalz sind die Planungen für Weihnachtsmärkte in der Endphase – und einige sind bereits eröffnet. In diesem Jahr erwarten die Organisatoren ein zweites Jahr voller Feierlichkeiten ohne COVID-19-Beschränkungen. Trotz der gestiegenen Kosten rechnen die Veranstalter mit leichten Preissteigerungen.

Mainz

In der Mainzer Landeshauptstadt findet der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder im Dom mit einer Kapazität von rund 12.000 Quadratmetern statt. „Wir sind alle froh, dass COVID-19 vorbei ist“, sagte Marco Sottil, Sprecher der Weihnachtsmarktverkäufer. „Die Menschen waren schon letztes Jahr froh“, sagte Sotir über das Feiern von Weihnachten ohne COVID-19-Einschränkungen. Festival sagte.

Trotz steigender Energie-, Beschaffungs- und Personalkosten dürften die Preise in diesem Jahr nur moderat steigen, fuhr er fort. „Die Stadt hat uns Standgebühren zur Verfügung gestellt, die um 70 Prozent reduziert wurden“, sagte Sottil. Damit bleiben die Kosten für die Standbetreiber auf dem Niveau des Vorjahres und liegen deutlich niedriger.

„Leider müssen wir den Preis für regulären Glühwein auf 4,00 Euro erhöhen“, sagte Sascha Barth, Sprecher des Mainzer Anbieters, der selbst einen Glühweinstand betreibt. Im Jahr 2022 werden es noch 3,50 € sein. Glühwein aus Dornfelder, Pinot Noir oder Chardonnay gibt es bereits für 4 €.

Das Mainzer Musikszeneprogramm erwartet die Besucher. Der Weihnachtsmarkt will auf eine „Dauerbeschallung“ an einzelnen Ständen verzichten – „damit man im Einzugsgebiet nicht von drei verschiedenen Weihnachtsliedern betäubt wird“, sagte Stadtsprecher Ralf Peterhanwahr.

Koblenz

Auch in Koblenz laufen die Vorbereitungen, damit am 24. November die Weihnachtsmärkte auf den sieben Plätzen der Altstadt beginnen können. Veranstalter Detlef Könitz sagte, dass in diesem Jahr 130 bis 135 Standbetreiber teilgenommen hätten. Nach Angaben der Veranstalter handelt es sich um den größten Weihnachtsmarkt in Rheinland-Pfalz. „Auf den Weihnachtsmärkten herrschte in den letzten Jahren eine gute Partystimmung“, sagte Konitz. Viele Menschen versammeln sich dort nach der Arbeit. Darüber hinaus bietet es Besuchern einen Kunsthandwerksmarkt. Mittlerweile ist auf der beleuchteten Festung Koblenz der sogenannte „Weihnachtsgarten“ in Betrieb, den Besucher mit der Seilbahn erreichen können.

Trier

Der Trierer Weihnachtsmarkt öffnet zur Saison ebenfalls am 24. November. Sie findet vor dem Trierer Dom auf dem mittelalterlichen Hauptmarkt statt. Thomas Vatheuer, Sprecher der ARGE Trier Weihnachtsmarkt, sagte, dass die deutsche Glühweinkönigin nach drei Jahren auch in diesem Jahr wieder hier gekürt werde. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden wurde in diesem Jahr auch ein eigenes Sicherheitskonzept für den Markt entwickelt.

Ludwigshafen

Die Ludwigshafener Weihnachtsmärkte beginnen ihre bundesweite Verkaufssaison frühestens am 8. November. Besucher können auch die Kirmesatmosphäre im Riesenrad genießen. Markus Lemberger, Sprecher des Konferenz- und Marketingunternehmens Lukom, sagte, die Preise seien nach Verhandlungen mit Ausstellern weitgehend stabil geblieben.

Kaiserslautern

Im Advent Lauter beginnt an diesem Montag die Zeit vor Weihnachten. Ein Sprecher der Stadt sagte: „Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie sind unsere Märkte in allen Regionen voll bestückt.“ Für jüngere Weihnachtsmarktbesucher gibt es in Kaiserslautern eine Weihnachtsbäckerei, in der Kinder gerne beim Backen eigener Plätzchen mitmachen Orientierungshilfe. Selbstverständlich können sich die Menschen an den vier Adventsamstagen kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt bewegen.

Sicherheit

Wie auch in den vergangenen Jahren ist der Sicherheitsgedanke allgegenwärtig. Städte – Dazu gehören: Zusätzliche mobile Barrieren gegen LKWs und andere Fahrzeuge. Auch Sicherheitsdienste und Polizei werden im Einsatz sein.

Fragezeichen Gema-Gebühren

Im Vorfeld der Weihnachtsmarktsaison wird zwischen Städten, Gemeinden und Veranstaltern mit dem Musiksammelverein Gema über Geld und die Höhe der zu entrichtenden Gebühren verhandelt Musik spielen . Nach den aktuellen Tarifen könnte Mainz zur Zahlung von rund 60.000 Euro aufgefordert werden, im vergangenen Jahr waren es rund 4.670 Euro.

Unterdessen kündigte Golden Horse eine Kulanzregel an, die für 2022 und die darauffolgende Saison gelten soll. Das bedeutet, dass es vorerst nicht zu einer nennenswerten Kostensteigerung kommen wird. Es ist jedoch unklar, wie sich die Dinge in Zukunft entwickeln werden. Einige Weihnachtsmarktveranstalter haben angekündigt, anstelle von „Last Christmas“ gemafreie Musik zu spielen oder vorsorglich sogar ganz darauf zu verzichten.

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Quelle: www.dpa.com

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