Marco Reus‘ Wiederbelebung von Borussia Dortmund erlitt einen weiteren Rückschlag. Vier Tage nach der desaströsen Champions-League-Niederlage in Paris (0:2) errang die Mannschaft von Trainer Edin Terzic einen hart erkämpften 1:0 (0:0)-Erfolg über Wolfsburg.
Dank des edlen Ersatzspielers Reus, der in der 69. Minute vor ausverkauftem Dortmunder Signal-Iduna-Park-Stadion vor 81.365 Zuschauern traf, stand er dieses Mal in der Startelf. Ein durchwachsener Saisonstart mit Blick auf den Europapokal.
Im Gegensatz dazu endeten die Gäste trotz einer starken Leistung zum sechsten Mal in Folge in Dortmund als Verlierer und mussten sich in der Tabelle von Gladbach überholen lassen.
Terzic baut Borussia Dortmund neu auf
Trainer von Borussia Dortmund, Terzic, hat auf die schwache Leistung seiner Mannschaft in Paris reagiert und Änderungen in der Startelf vorgenommen. Große Anpassungen. Sechs Profis saßen auf der Bank. Die Maßnahmen des Fußballlehrers betreffen Kapitän Emre Can und die beiden Angreifer Donyel Mullen und Karim Adeyemi. Ehemalige Reservisten wie Marco Reus und Salih Özcan sowie der genesene Jamie Bynoe-Gittens waren von Beginn an dabei. Nicolas Feilkruger feierte sein Debüt in der Startelf von Borussia Dortmund.
Eine offensivere Ausrichtung schien ein immer noch langweiliges Dortmund-Spiel in Paris aufzulockern. Wolfsburgs Torhüter Cohen Castiles musste schon früh im Spiel sein Können unter Beweis stellen, Reus rettete mit einem Freistoß (5.) den Rückstand seiner Mannschaft. Allerdings stach die Offensivaktion der Gladbacher nicht wirklich heraus. Erste Torgefahr signalisierten die Gäste auch, als Wolfsburgs Joakim Mahler (12.) eine Flanke scheiterte und vom Dortmunder Torwart Gregor Kerber geblockt wurde.
Aber das Publikum sah keine weiteren Szenen mehr. Danach lag es noch lange Zeit im Torraum. Trotz all ihrer Bemühungen fehlten den Dortmundern die Ideen und das Tempo, um die Abwehr der Gäste wirklich durcheinander zu bringen. Deshalb war vor der Halbzeit nicht Dortmund näher an der Führung, sondern Wolfsburg. Nach einem Ballverlust von Özkan schoss der zur Gastmannschaft wechselnde Thiago (37.), wurde aber von Kerber geblockt.
Nach dem Rückspiel erhöhte Dortmund den Druck und ihre Leistung war anders als im ersten Spiel. Phil Kruger (54.) und Julian Brandt (55.) konnten ihre Chancen zur Halbzeit nicht nutzen. Doch in der 69. Minute änderte sich die Situation: Nachdem Brandt den Ball zugespielt hatte, schoss Royce aus kurzer Distanz zurück.
Der Schuss von Wolfsburgs Stürmer Jonas Wind (Nr. 77) von der Strafraumgrenze ging jedoch knapp daneben und dieser hart erkämpfte Sieg geriet erneut in Gefahr.