Nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) war die schwerste Verletzung bei der Anti-Kohle-Demonstration am Samstag bei Lützerath eine Gehirnerschütterung. Vierzehn Menschen seien bei dem Protest ins Krankenhaus gebracht worden, sagte Reul am Donnerstag vor dem Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf. An fünf dieser Transporte war die Polizei beteiligt, der Rest waren Demonstranten. Die meisten Verletzungen sind Fuß- und Beinverletzungen, Arm- und Handverletzungen und Platzwunden.
Aktivisten meldeten am Wochenende lebensgefährliche Verletzungen. Die Polizei bestritt diese Behauptung.
Lützerath, das zu Erkelenz westlich von Köln gehört, wurde von der Polizei in einem massiven, tagelangen Einsatz gegen den Widerstand von Hunderten von Klimaaktivisten evakuiert. Dort will der Energiekonzern RWE Braunkohle fördern.
Reul sagte auch, dass es auch Berichte gebe, wonach die Randalierer absichtlich die Waffen der Polizei gestohlen hätten. «In einigen Fällen ist es uns gelungen, eine Sicherung am Holster auszulösen. Ich möchte nicht ausschließen und mir vorstellen, was da passiert sein könnte. »