Göppingen: Stadt im Fokus - Rettungskräfte retten von den Fluten eingeschlossene Personen
In Ebersbach an der Fils wurden mehr als elf Personen von den Überschwemmungen gerettet. Einige andere konnten sich mit Hilfe von Nachbarn sicher evakuieren. Laut einem Beamten des Landkreises Göppingen geschah dies am Montagabend. Einige Straßen waren bis zu drei Metern überschwemmt, während viele Gebäude geräumt wurden. Es wurden keine schweren Verletzungen gemeldet, laut den aktuellsten Informationen.
Der Grund für die Rettungsaktion war der Bach Sulpach: Durch einen intensiven Regen wurde er zu einem wilden Fluss und überflutete mehrere Straßen in einem Wohngebiet. Die Rettungskräfte waren für das Wohlbefinden der Bewohner dort besorgt. Es wurden viele Notrufe eingegangen. Allerdings stieg der Wasserstand so schnell an und die Strömung war so stark, dass die örtliche Feuerwehr nicht rechtzeitig die Menschen sicher umsetzen konnte.
Da auch das Feuerwehrhaus überschwemmt war, wurden schnellwasserrettende Teams aus der Feuerwehr Stuttgart eingesetzt, um die eingeschlossenen Personen zu erreichen.
Fünf Personen, die Hilfe gebeten hatten, konnten die Rettungsteams nicht erreichen. Das war besorgniserregend. Da noch am Montagvormittag keine Person als vermisst gemeldet war, wurde angenommen, dass sie sicher seien.
Die Kreisverwaltung hatte am Sonntagabend aufgrund der Überschwemmungen einen ungewöhnlichen Notstand ausgerufen. Zunächst war unklar, wie viele Menschen insgesamt betroffen waren. Ein Notunterkunftslager wurde eingerichtet, um mehrere hundert Menschen aufzunehmen. Es war zunächst unklar, wie viele Menschen tatsächlich dort Zuflucht suchten.
Die Überflutung brach auch durch Lärmschutzwände auf der Bundesstraße in der Stadt südlich von Stuttgart durch und überschwemmte die Straßen. Die Eisenbahnstrecke von Göppingen nach Ebersbach wurde vorübergehend unterbrochen. Der Innenminister von Baden-Württemberg Thomas Strobl (CDU) sollte im Abend die Lage in Ebersbach erfassen.