Andreas Rettig setzt große Hoffnungen in den neuen Nationalmannschaftschef Rudi Völler. «Ich kenne und schätze Rudi Völler sehr gut, wir arbeiten seit zehn Jahren zusammen. Daher denke ich, dass er in diesem Fall aufgrund seiner Kombination eine gute und richtige Wahl ist“, sagte der ehemalige Bayer-Manager der Augsburger Allgemeinen Zeitung (Montag). Rettig arbeitete bei Bayer Leverkusen, als er zum Werksklub wechselte.
Rettig kritisierte erneut Katars „Unsinns-WM“ und leitete diesbezüglich auch Appelle ab. „Beim deutschen Fußball merkt man mittlerweile, dass man nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Herzen der Fans berühren sollte. Aus der ‚Mannschaft‘ muss wieder ‚unsere Mannschaft‘ werden. Jetzt geht es vor allem darum, die Beziehung wieder herzustellen.“ zwischen Verein und Nationalmannschaft. Identifikation. Man sollte sich fragen, mit wem oder was sich die Fans in der Nationalmannschaft identifizieren sollen”, sagte Rettig, 59.
„Der eine ist der Zeitplan für den kurzfristigen heimischen Erfolg bei der EM 2024. Hoffentlich liegt der Fokus auf dem Stimmungsumschwung von Rudi Völler“, sagte Rettig. Die deutsche Nationalmannschaft verlor in Katar ihre zweite WM-Vorrunde in Folge.
Der ehemalige Freiburger und Kölner Bundesliga-Chef, der später mit dem FC Augsburg den Bundesliga-Aufstieg feierte, betonte die langfristige Bedeutung der Anpassung an die Talentförderung. „Wir brauchen eine Jugendförderung 2.0, in der die Persönlichkeitsentwicklung deutlich hervorgehoben werden muss“, sagt er, „wir haben viele Jahre eine falsch verstandene Professionalität in der Wissenschaft propagiert. Wir denken, wir müssen alles rausnehmen, was jungen Leuten im Weg steht, und ihre Unterhosen bügeln. Das bedeutet, dass alle zu schnell zufrieden sind. “