Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) hält es für entscheidend, die Mehrwertsteuer in der Gastronomie weiter zu senken. Sie sagte am Dienstag, dass es angesichts des wachsenden Tourismus in Sachsen bei den sieben Prozent bleiben müsse, heißt es in einer Mitteilung aus Dresden. Die Bilanzen für die ersten sieben Monate des Jahres 2023 seien „sehr positiv“ und deutlich über den Vorjahreswerten. Nach Angaben des Amtes für nationale Statistik stieg die Zahl der Touristenankünfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 % und die Übernachtungen stiegen um etwa 25 %.
Klepsch sagte: „Das ist ein sehr positives Zeichen für Sachsen.“ Die Tourismuszahlen haben sich deutlich erholt und fast wieder das Rekordniveau von 2019 erreicht. „Die letzten Jahre waren für die Tourismusbranche sehr schwierig“, sagte sie. Der Aufwärtstrend stelle „einen enormen Einsatz aller Akteure der Tourismusbranche“ dar, doch die Energiekrise und die Inflation bleiben eine Herausforderung. „Um die Tourismusbranche fit zu halten, ist es besonders wichtig, dass die Mehrwertsteuer für die Gastronomie bei 7 % bleibt.“
Nach Angaben des Ministeriums übernachteten mehr als 4,4 Millionen Gäste in sächsischen Beherbergungsbetrieben. Die Einrichtungen sind bis Juli verfügbar. Die Gesamtzahl der Übernachtungen betrug 11 Millionen. Im ersten Halbjahr 2022 gab es 3,6 Millionen touristische Ankünfte und 9,5 Millionen Übernachtungen. Im Vergleich zu 2019 lagen die Anreise- und Übernachtungsraten bei 97,5 % bzw. 93,7 %, wobei die Stadt Leipzig mit 116 % bzw. 122 % das Jahr 2019 deutlich übertraf. Allerdings liegt das gesamte Bundesland Sachsen mit 94,8 % der touristischen Ankünfte und 95,8 % der Übernachtungen in der Nähe der Landeshauptstadt.