Eine der bei einer Kollision mit einem Frachter beschädigten Brücken über den Nord-Ostsee-Kanal in Kiel soll von März an repariert werden. Das betrifft nach Angaben des Verkehrsministeriums vom Freitag die gut 50 Jahre alte Olympiabrücke, die bei dem Unglück am 30. November deutlich schwerer beschädigt wurde als die parallel verlaufende jüngere Prinz-Heinrich-Brücke.
«Angesichts der kniffeligen technischen Herausforderungen an dem 51 Jahre alten Bauwerk rechnen unsere Fachleute hier mit mindestens 15 Wochen Bauzeit, so dass wir absehbar zur Kieler Woche wieder auf beiden Kanalquerungen Verkehr ermöglichen können», erläuterte Staatssekretär Tobias von der Heide. Nach der Ende Juni stattfindenden Kieler Woche werde die Prinz-Heinrich-Brücke in Angriff genommen. Derzeit rollt der Verkehr in beide Richtungen nur über sie. Die Olympiabrücke, über die normalerweise der Verkehr nach Norden läuft, ist gesperrt. Die Kosten sind laut von der Heide derzeit nicht seriös prognostizierbar.
Der Ausleger eines Krans auf einem Schiff hatte am 30. November beide Brücken beschädigt. Mittlerweile hat der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr für die Olympiabrücke ein Sanierungskonzept erarbeitet. Die Ausschreibung ist laut von der Heide auf dem Weg. Die Arbeiten können überwiegend nur nacheinander ausgeführt werden. Zudem können wegen der beengten Verhältnisse im Brückenkörper nur wenige Leute arbeiten.
«Unser Ziel ist eine Befahrbarkeit beider Brücken zur Kieler Woche», sagte der Staatssekretär. Allerdings seien benötigte Baustähle und Beschichtungsstoffe derzeit schwer zu beziehen. Für die Prinz-Heinrich-Brücke wird das Sanierungskonzept derzeit entwickelt. Während der Arbeiten dort soll der Verkehr auf die Olympiabrücke umgelegt werden. Falls alles planmäßig verläuft, soll der reguläre Verkehr frühestens im Herbst wieder ohne Einschränkungen rollen.