Beim ersten wichtigen Springen des Heim-Weltcups in Leipzig hat sich der Reiter Christian Ahlmann den Sieg gesichert. Der Profi aus Marl gewann am Freitagabend in der Qualifikationsprüfung für den Großen Preis. Im Sattel von Solid Gold ritt der 48 Jahre alte Profi überlegen zum Sieg. Leipzig liegt Ahlmann offensichtlich – er ist der Rekordsieger des Großen Preises.
Der frühere Doppel-Europameister ritt mit seinem Hengst eine riskante Runde, blieb aber ohne Abwurf und gewann mit der besten Zeit. Hinter Ahlmann, der 2011 in Leipzig auch das Weltcup-Finale gewonnen hatte, kam der Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli mit Harwich auf Platz zwei vor Gerrit Nieberg aus Münster mit Ben.
Nach dem Championat am Samstag ist der Große Preis am Sonntag der abschließende Höhepunkt des Turniers in der Messehalle. In der wichtigsten Prüfung des Turniers können die Springreiter Punkte für das Weltcup-Finale sammeln. Als einziger deutscher Reiter hat Daniel Deußer als Vierter nach 10 von 14 Stationen in der Westeuropa-Liga bereits ausreichend Punkte, um im April beim Finale in Omaha reiten zu dürfen. Der in Belgien lebende Profi verzichtete daher auf einen Start in Leipzig.
Im Ranking der Westeuropa-Liga führt derzeit Weltmeister Henrik von Eckermann vor dem Franzosen Kevin Staut und Julien Epaillard. Das Weltcup-Finale gilt als inoffizielle Hallen-WM und ist neben der Europameisterschaft in Mailand der sportliche Höhepunkt des Jahres vor den Olympischen Spielen in Paris.