„Reichsbürger“-Razzia: Suche auch in Cuxhaven im Gange
Im Rahmen einer bundesweiten Razzia gegen mutmaßliche „Reichsbürger“ wurde auch in Cuxhaven eine Frau durchsucht. Das gab das Innenministerium Hannover am Donnerstag bekannt. Es kam zu keinen Festnahmen. Nähere Angaben zu den Vorwürfen der Frau machte das Ministerium nicht.
Insgesamt rund 280 Einsatzkräfte durchsuchten am Donnerstagmorgen 20 Wohnungen in acht Bundesländern. Den 20 Angeklagten im Alter zwischen 25 und 74 Jahren werde die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, teilten Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (beide CSU) mit.
Die Oberstaatsanwaltschaft München gab bekannt, dass die Organisation hofft, durch gezielte groß angelegte Kontakte mit den Behörden ihre Kommunikationskanäle zu blockieren und so ihre Entscheidungen zu beeinflussen. Ziel ist es, die Bundesrepublik und ihre Institutionen zu destabilisieren und legitimes staatliches Handeln zu verhindern oder zumindest zu erschweren.
Mit den sogenannten „Reichsbürgern“ sind Menschen gemeint, die die Bundesrepublik und ihr demokratisches System nicht anerkennen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz zählte im Jahr 2022 bundesweit rund 23.000 Menschen zu den Gruppen „Reichsbürger“ und „Selbstverwaltete“.
Quelle: www.dpa.com