Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) fordert vom Bund mehr Unterstützung bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen. «Der Bund
muss bei seinem Angebot, eigene Liegenschaften zur Verfügung
zu stellen, konkreter werden. Da sind die Möglichkeiten noch
nicht ausgereizt», sagte Rehlinger der «Rheinischen Post» (online Mittwoch/Donnerstag).
Kommunen, Hilfsorganisationen und zahlreiche Bürger engagierten sich bereits bis an die Grenze des Machbaren. Im Saarland habe man bereits Container aufgestellt, damit nicht wieder Turnhallen belegt werden müssten, sagte Rehlinger. Auch suche man mit den Kommunen nach Wegen, zusätzlichen Wohnraum zu mobilisieren.
«Wir brauchen mehr finanzielle Unterstützung des Bundes», sagte Rehlinger demnach weiter. «Zum Beispiel für mehr Kitaplätze oder begleitende Maßnahmen in Schulen.» Das sei auch ihre Erwartung an den von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) geplanten Flüchtlingsgipfel, sagte die Ministerpräsidentin, die auch Bundesvize ihre Partei ist.
Faeser hatte am Wochenende ein solches Treffen mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände und der Innenministerkonferenz angekündigt. Es soll Ende Februar oder Anfang März stattfinden. Bereits im Herbst hatte es so einen Gipfel gegeben.