Der Landrat der Region Siegen-Wittgenstein sprach sich gegen die Antragstellung des Rothaarkamm- und Wisentprojekts als Nationalpark aus und kritisierte das Vorgehen der Landesregierung. In einer Vorlage für die Kreistagssitzung am kommenden Freitag empfahl Landesrat Andreas Müller (SPD), sich nicht an der Durchsuchung zu beteiligen. Unter anderem ist der Zeitplan des Landes zu eng.
Die drei Ministerien gaben kürzlich bekannt, dass der Entdeckungsprozess, die erste Phase des Prozesses, „innerhalb des Zeitfensters Anfang Oktober effektiv abgeschlossen wurde“, sagte Müller in einer Vorlage an den Bezirksrat. Von 2023 bis März 2024“ erscheint „ehrgeizig“. In so kurzer Zeit sei es nahezu unmöglich, alle Vertreter aus Politik, Verwaltung oder Verbänden sowie betroffene Grundstückseigentümer einzubeziehen, „ohne dass es zu Spannungen zwischen den Beteiligten kommt, die den Zielen des Naturschutzes und der Landschaftspflege abträglich wären“, so die Landräte fragte auch, ob der Bezirk gut dazu passe.
Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) hat vor rund zwei Wochen gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) und Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) den Startschuss für das Projekt gegeben. In Nordrhein-Westfalen wird gesucht ein neuer Nationalpark. Obwohl sich jede Region bewerben kann, hat die Regierung sechs besonders geeignete Regionen in die engere Wahl gezogen. Darunter auch der Rothaarkamm, der überwiegend in der Region Siegen-Wittgenstein liegt.
Das Gebiet ist die Heimat der Bisons, die sich dort niedergelassen haben. Streit mit Waldbesitzern über Entschädigung für Schäden an Bäumen durch Tiere.