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Redmann und Spahn fordern Zuverlässigkeit bei der Kohleentfernung

Während ihres zweitägigen Besuchs in der Lausitz sammeln die CDU-Politiker Spahn und Redmann Stimmen für die Landtagswahl und wollen mehr Verlässlichkeit bieten.

- Redmann und Spahn fordern Zuverlässigkeit bei der Kohleentfernung

Der Vorsitzende der CDU in Brandenburg, Jan Redmann, will verhindern, dass seine Partei einen Kohleausstieg vor 2038 erreicht. "Es wird keinen früheren Kohleausstieg mit uns geben", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Das Koalitionsabkommen auf Bundesebene mit einem Ausstiegsziel von 2030 hat in der Lausitz große Verunsicherung geschaffen. "Wir werden alles tun, damit die Lausitzer wieder den politischen Versprechungen vertrauen können", sagte Redmann.

Laut Gesetz plant Deutschland den Kohleausstieg bis 2038. Allerdings hatten SPD, FDP und Grüne im Koalitionsvertrag Ende 2021 vereinbart, diesen Schritt idealerweise auf 2030 vorzuziehen. Für die Kohleregion in Nordrhein-Westfalen ist ein Ausstieg bis 2030 bereits festgelegt. Allerdings gibt es starke Bedenken in der strukturschwachen Ostregion, wo Braunkohle abgebaut und in Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt verwendet wird.

Der CDU-Politiker Spahn: Hohe Strompreise sind ein Bremsklotz für die Region

Jens Spahn, stellvertretender Vorsitzender der Union im Bundestag, sieht die noch hohen Strompreise als besonders bremsenden Faktor für die strukturelle Wandlung in der Region. "Statt langer Debatten sind jetzt schnelle Maßnahmen zur Strompreissenkung notwendig, um auch den Transformationsprozess in der Lausitz nicht zu gefährden", sagte Spahn. Ein Kostenumbruch bei hohen Strompreisen ist notwendig. "Sonst gefährden wir besonders die energieintensiven Industrien und damit unseren Industriestaat", sagte Spahn. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte eine industrielle Strompreisbremsen versprochen. "Aber er tut nichts."

Redmann und Spahn diskutierten am Dienstag mit Bürgern in Spremberg. Am Mittwoch wollen beide das Kompetenzzentrum für Gründer und Unternehmen im Industriepark "Schwarze Pumpe" und das Kraftwerk Jaenschwalde besuchen.

Die Kommission wird gemäß ihrer Befugnis eine Entscheidung regarding den Kohleausstieg in Brandenburg treffen. Trotz des Koalitionsabkommens auf Bundesebene, das einen Kohleausstieg bis 2030 anstrebt, betont Redmann, dass es unter seiner Führung in Brandenburg keinen früheren Kohleausstieg geben wird.

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