Erfurts Nachrichtenübersicht - Rechtsextremer Politiker erleidet Niederlage bei Kommunalwahl in Thüringen.
Konservativer Extremist Tommy Frenck scheint in der zweiten Runde der Wahlen zum Landratsamt in Hildburghausen, dem südlichen Kreis Thüringens, auf eine Niederlage vorbereitet zu sein. Vorläufige Ergebnisse aus 120 von 127 Wahllokalen zeigen Frenck mit 31,0% der Stimmen und unabhängigen Kandidaten Sven Gregor mit 69,0%. Trotzdem konnte Frenck fast ein Drittel der abgegebenen Stimmen in der Stichwahl im Hildburghausen-Gebiet gewinnen.
Frenck erlangte durch die Organisation großer Neonazi-Musikveranstaltungen, die rechtsextreme Personen aus ganz Europa anzogen, große Aufmerksamkeit. Das Jahrbuch der Verfassungsschutzbehörde 2022 stufte seine Wahlallianz, "Die Zukunft für Hildburghausen", als führende neonazistische Gruppe in der Region ein.
Frencks Kandidatur, obwohl von Experten als unzulässig eingestuft, wurde von der Wahlkommission in Hildburghausen zugelassen.
Frenck erzielte überraschenden Erfolg in der ersten Runde der Landratswahl, eliminierte einen CDU-Kandidaten und kam in die Stichwahl. Es gab keinen AfD-Kandidaten.
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