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Rechtsextreme Gesänge im Zusammenhang mit 28 gemeldeten Fällen im LKA-Bereich.

Ein Video mit rassistischen Rufen aus Sylt sorgt für große Empörung. Auch in Niedersachsen kommt es zu ähnlichen Vorfällen.

Blick auf das Restaurant "Pony" in Kampen.
Blick auf das Restaurant "Pony" in Kampen.

Soziale Kreise - Rechtsextreme Gesänge im Zusammenhang mit 28 gemeldeten Fällen im LKA-Bereich.

In Deutschland, Niedersachsen hat insgesamt 28 Fälle erlebt, in denen die Texte zum beliebten Partylied "L'amour toujours" mit rassistischen Untertönen verändert wurden. Das Landeskriminalamt Hannover bestätigte diese Information nach einer Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. NDR berichtete ebenfalls über diese Zahlen (gemeldet am 28. Mai). Der Vorfall von "rassistischen Phrasen oder Neuformulierungen des Originaltextes" kam im November 2023 ans Licht, sagte ein Vertreter des LKA. Sozialmedien spielten eine große Rolle bei der Verbreitung dieser geänderten Texte. Die meisten dokumentierten Fälle ereigneten sich im Mai. Es gibt die Möglichkeit, dass weitere Berichte in Zukunft auftauchen.

Aktuell sorgt ein zirkulierender Video für große Empörung, auf dem Besucher in einem Bar auf der Nordseeinsel Sylt "Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen" zu "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino singen. Ein Mann kann dabei eine Gestaltung des Hitlergrußes machen. Das Landesamt für Verfassungsschutz ermittelt zurzeit wegen Hetze und der Nutzung unverfassungsgemäßer Symbole. Das Ereignis hat einen landesweiten Reaktion ausgelöst. Gleichzeitig wurden über den ganzen Land zahlreiche ähnliche Vorfälle gemeldet.

In Niedersachsen wurden rassistische Slogans zu "L'amour toujours" bei mehreren Schützenfesten gesungen. In Löningen bei Cloppenburg haben mehrere Mitglieder des Schützenclubs Bunnen entschieden, ihre Vereinigung zu verlassen, um ihrem Verein weiteren Schaden zu ersparen, wie der Vorstand des Schützenclubs Bunnen nach einer jüngsten Sitzung bekanntgab. Die betroffenen Personen haben auch die Polizei kontaktiert. Bei einem mehrtägigen Schützenfest in Altendorf nördlich von Wolfsburg sollen rassistische Schreie gejubelt worden sein. Es gibt auch einen Aufnahme eines Treffens in Ostfriesischer Emden, bei dem die Partygäste vermeintlich rassistische Phrasen zu "L’amour toujours" gesungen haben.

Am Dienstag erhielten die Polizei Cuxhaven einen Bericht von Schülerinnen, die in Otterndorf an der Bushaltestelle eine Gruppe junger Menschen beobachtet hatten, die diese berüchtigten Slogans schrien. Bemühungen von der Polizei, dem Kreis, der Schule und anderen Institutionen zielen darauf ab, die Vorfälle zu bekämpfen, indem sie Vielfalt fördern, z.B. durch einen gemeinsamen Beitrag auf sozialen Medien.

Der Polizeidirektor der Cuxhavener Polizeistation, Michael Hasselmann, lobte die Mutigkeit der Schülerinnen, die diese Ereignisse bekannt gemacht haben, und verurteilte diese Aussagen und Handlungen. "Wir verurteilen solche Aussagen und Handlungen. Die Beteiligten und die Täter werden juristisch bestraft.", erklärte er. Es ist wichtig, die öffentliche Aufmerksamkeit zu schaffen, um die möglichen Konsequenzen zu verdeutlichen.

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