Rechnungshof sieht Kommunen in den kommenden Jahren vor „Schwierigkeiten“.
Hessische Kommunen sollten die Digitalisierung und interkommunale Zusammenarbeit verstärkt nutzen, um angesichts leerer Kassen Geld zu sparen, heißt es in den Empfehlungen des Rechnungshofs. Unabhängig davon mahnte Bundespräsident Walter Wollmann am Dienstag in Wiesbaden, dass die Ausgabenprioritäten geklärt werden müssten. Dieses Jahr war geprägt von einer starken Belastung bei der Unterbringung und Betreuung und Betreuung von Flüchtlingen.
Dies habe zu „Verteilungsdiskussionen“ zwischen Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden geführt, erklärte Wolman bei dem Treffen. Präsentation des Kommunalberichts 2023. Angesichts der zu erwartenden Schwierigkeiten in den kommenden Jahren können die Kommunen ebenso wie das Land nicht „den Status quo weiter aufrechterhalten“. Darüber hinaus müssten die staatlichen und kommunalen Verwaltungsverfahren vollständig entbürokratisiert werden – dies sei besonders wichtig für kleinere Städte, erklärte der Präsident.
Bis 2022 werden etwa die Hälfte aller Kommunen nicht mehr über ausreichende Einnahmen verfügen, um ihren gesamten Bedarf zu decken, wie der Bericht des Rechnungshofs zeigt. Die laufenden Ausgaben der kommunalen Behörden decken die Kosten. Fast zwei Drittel der Städte haben in den letzten zwei Jahren Finanzierungsüberschüsse erzielt.
Angesichts des Fachkräftemangels geht Wolman davon aus, dass es schwieriger wird, offene Stellen zu besetzen. Kommunen in den kommenden Jahren. „Alle Landes- und Kommunen müssen durch Digitalisierung und Entbürokratisierung zukunftsrelevante öffentliche Dienstleistungen mit weniger Personal erbringen. Kommunen müssen sich auch als eigene Marke auf dem Arbeitsmarkt positionieren.“
Nach Angaben des Rechnungshofs sind in hessischen Kommunen insgesamt 131.287 Menschen in Voll- oder Teilzeit beschäftigt. Ende Juni 2022. Mehr als 44 % sind 50 Jahre oder älter, was bedeutet, dass sie aufgrund ihres Alters innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre in den Ruhestand gehen werden.
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Quelle: www.dpa.com