Razzia „Reichsbürger“: Strobl lobt Zusammenarbeit
Nach Angaben des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl (CDU) ist eine neue Runde von Razzien auf dem „Reichsbürger“-Gelände auf die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit zurückzuführen. Strobl sagte am Donnerstag in Stuttgart, die Razzien hätten deutlich gemacht: „Wir werden im Kampf gegen den Extremismus nicht nachlassen ein Netzwerk, das unsere Gesellschaft, unsere Demokratie und unsere gemeinsamen Werte mit größter Entschlossenheit schützt.
Etwa 280 Rettungsdienste betrafen 20 Wohnungen in acht Verbänden. Am Donnerstagmorgen leiteten die Bundesstaaten Ermittlungen gegen die Personen ein, die verdächtigt wurden, am Tatort gewesen zu sein. Den 20 Angeklagten im Alter zwischen 25 und 74 Jahren werde die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, teilten Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (beide CSU) mit. Konkret geht es um Drohungen gegen Mitarbeiter staatlicher Stellen. Der Verdächtige, der angeblich für den Betrieb eines Telegram-Kanals der Gruppe verantwortlich war, wurde Ende 2021 festgenommen.
Zehn Durchsuchungen wurden im gesamten Südwesten durchgeführt. Bei der Razzia waren Beamte aus Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Niedersachsen und Hamburg im Einsatz. Laut Hermann beschlagnahmte die Polizei eine leere Waffe, Aufputschmittel, Smartphones und Datenträger. „Waffen gehören nicht dazu“, heißt es in einer Erklärung der Ministerien.
Quelle: www.dpa.com