Eine einzelne Raupe könnte in diesem Jahr bei französischen Lavendelbauern Ernteschäden in Millionenhöhe verursacht haben.
„Es gibt Dutzende Hektar, die nicht abgeerntet werden, weil es sich nicht lohnt.“ „Es gab nichts“, beschrieb Alain Aubanel, Präsident des in Manosque ansässigen Verbands für Parfüme, Gewürze und Heilpflanzen PPAM, die Situation. Die Landwirte hätten 90 Prozent ihrer Ernte verloren. „Ich schätze, der Schaden beläuft sich auf Millionen Euro.“ Er sagte der Deutschen Presse-Agentur DPA. Das Landwirtschaftsministerium sagte, der Schaden sei schwerwiegend.
Traditionelle Pflanzflächen betroffen
Der Übeltäter sollen Raupen von Eulenfaltern sein. Die Motten kamen mit nach Frankreich Der Schirokko-Wind (ein heißer Wind aus Nordafrika). Die Raupen fressen dann die Lavendelstiele und trocknen die Pflanzen aus.
Diesen Sommer als Urlaubsziel und Postkartenmotiv. Und die allseits beliebten Lavendelfelder sind es kein schimmerndes Lila mehr, sondern teilweise ein Graubraun. Betroffen sind vor allem die Haute-Provence-Alpes, Vaucluse und Drome, vor allem in den traditionellen Anbaugebieten der Berge, also gefährdete Gebiete, weil es dort, wie O’Bannell sagte, Bauern gibt kann kaum etwas anderes anbauen.
Gebirgslandwirtschaftsgebiete sind stärker betroffen, weil die Ernte dort später beginnt. „Wir Raupen wurden um den 14. Juli herum gefunden. Die Ernte ist in den Ebenen fast abgeschlossen und hat noch nicht einmal begonnen.“ in den Bergen.“
Der Schaden war sehr groß
O’Bannell schätzt: In Berganbaugebieten im Département Drôme gehen mindestens 50 % der Ernte durch schädliche Schäden verloren Raupen. „In den Bergen war es eine kleine Katastrophe.“ Teilweise waren die Schäden sogar noch viel höher. „Ich kenne Leute, die haben 80 Prozent, sogar 90 Prozent ihrer Ernte verloren. Wenn diese Leute keine finanzielle Hilfe bekommen, riskieren sie die Pleite.“ Der Verein will nun staatliche Unterstützung.
Raupen sind für Lavendel und Lavendelzüchter nicht ganz neu. Auch in den Jahren 2018 und 2019 kam es zu Kleintierattacken, allerdings ist das Ausmaß längst nicht so gravierend wie jetzt. „Wir haben dieses Jahr kein Problem gesehen“, sagte O’Bannell. Die Insektenfalle ist fast leer. „Also war niemand auf der Hut und wir wurden massiv angegriffen.“ Jetzt werden wir versuchen, das Fallensystem zu härten. Im neuen Jahr müssen alle Landwirte besonders wachsam sein.
O’Bannell macht sich noch einen weiteren Faktor Sorgen. „Wir stehen vor Zeiten, in denen es immer heißer wird. Wir befürchten, dass sich dieses Insekt in manchen Gebieten ausbreiten könnte.“ Es könnte auch für andere Kulturen zum Problem werden. Denn während sich die Raupen hauptsächlich von Lavendel ernähren, befallen sie laut O’Bannell auch Kichererbsen und Tomaten.