Niedersachsen - Räte kritisieren die geplante Bauordnung der Landesregierung
Hochrangige Kommunalvertreter in Niedersachsen haben die von der Landesregierung geplanten Änderungen der Bauordnung kritisiert. „Es wäre völlig falsch, die Vorgabe für geplante Stellplätze in Wohngebäuden aus der Bauordnung zu streichen“, sagte Frank Klingebiel (CDU), Vorsitzender des Niedersächsischen Gemeindebundes (NST), am Mittwoch in Wolfsburg. Das Präsidium Der Stadtrat hatte sich zuvor aus dem Stadtrat zurückgezogen. Dringende Fragen wurden aus Regierungssicht besprochen.
Klingebel sagte, Städten und Kommunen werde die Macht verweigert, lokale Entscheidungen auf der Grundlage der Bedürfnisse der Menschen zu treffen. Dazu gehört für den Salzgitter-Oberbürgermeister auch die Aufforderung an die Bauherren, anstelle von Pkw-Stellplätzen Fahrradabstellplätze, E-Ladestationen oder Mobilitätskonzepte bereitzustellen.
Die Landesregierung hat kürzlich Pläne zur Rationalisierung des Bauwesens vorgeschlagen. Das Gesetz zur Änderung der einschlägigen Bauordnung sieht unter anderem vor, dass bei der Errichtung von Wohngebäuden keine Stellplätze mehr erforderlich sind. Andererseits bestehen Anforderungen an Fahrradabstellanlagen innerhalb von Wohngebäuden.
Aus kommunaler Sicht wird oft übersehen, dass die Nachfrage nach Parkplätzen oft nicht zu mehr Parkplätzen führt. Es handelt sich vielmehr um einen Hebel, um Saisonkarten für Radsportanlagen oder öffentliche Verkehrsmittel, E-Bikes oder Lastenräder zu verlangen.
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Quelle: www.stern.de