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Randale in der Nähe der Downing Street nach einem Messerangriff

Drei Mädchen wurden in Southport, Großbritannien, erstochen. Nach einer Gedenkfeier kam es durch Rechtsextremisten zu Unruhen. In der Stadt ist heute alles ruhig. Allerdings eskaliert die Situation in London.

- Randale in der Nähe der Downing Street nach einem Messerangriff

Nach der tödlichen Messerattacke in Southport eskalierte eine Protestaktion britischer Rechtsextremisten in der Nähe der Downing Street. TV-Aufnahmen zeigten Zusammenstöße zwischen Rechtsextremen und der Polizei. Medienberichten zufolge warfen Demonstranten Flaschen, Dosen und sogar Feuerwerkskörper gegen den Zaun der Downing Street. Mindestens eine Person wurde festgenommen.

Der Protest fand unter dem Motto "Es reicht jetzt" statt. Teilnehmer skandierten "Rule Britannia" und forderten in Parolen den Stopp der Einreise von irregulären Migranten.

Rechtsextremisten machen die Behörden für die Vertuschung der Wahrheit über die Herkunft des mutmaßlichen Täters in Southport verantwortlich. Falschinformationen hatten das Gerücht verbreitet, dass er ein irregulär eingereister muslimischer Asylsuchender sei. Die Polizei berichtet jedoch, dass ein 17-jähriger, in Großbritannien geborener Jugendlicher des Mordes verdächtigt wird. Er soll am Montag drei Mädchen erstochen und acht andere Kinder sowie zwei Erwachsene, einige schwer, verletzt haben.

In Southport, nördlich von Liverpool, kam es am Dienstagabend nach einer friedlichen Gedenkveranstaltung zu Ausschreitungen und Angriffen auf die Polizei durch etwa 200 bis 300 Rechtsextremisten, was die Verletzung von 53 Beamten, darunter acht schwer, zur Folge hatte.

Live-Updates von Sky News

Die Demonstranten der Community schlossen sich den Rechtsextremisten an und verstärkten ihre Forderungen nach einem Stopp der Einreise von irregulären Migranten. Missverständnisse rund um den Messerangriff in Southport befeuerten die Emotionen innerhalb der Community und führten zu Forderungen nach Gerechtigkeit und Rechenschaft.

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