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Punk-Protestcamp 3.0 feiert die Halbzeit auf Sylt

Es begann vor zwei Jahren mit einem Protestcamp vor dem Rathaus in Westerland. Nun läuft die dritte Auflage des inoffiziellen Kapitalismuskritik-Festivals. Nicht alle Sylt-Inselbewohner sind begeistert.

Das Punk-Camp ist in diesem Jahr professioneller organisiert: Es gibt sogar einen Kochbereich im...
Das Punk-Camp ist in diesem Jahr professioneller organisiert: Es gibt sogar einen Kochbereich im Sylt-Camp.

Aktion auf Ferieninsel - Punk-Protestcamp 3.0 feiert die Halbzeit auf Sylt

Etwa drei Wochen nach dem Start des Punk-Protestcamps auf Sylt haben die etwa 170 Teilnehmer eine Art Mini-Festival etabliert - mit Konzerten, Workshops, Lesungen und politischen Aktionen. "Wir sind sehr zufrieden und haben mehr Besucher als im letzten Jahr, wir arbeiten derzeit an weiteren Aktionen - ein CSD und eine Aktion in Kampen sind geplant", sagte Marvin Bederke (24), der registrierte Sprecher und Anmelder des Protestcamps aus Frankfurt, der Deutschen Presse-Agentur.

Unter dem Motto "Protestcamp für eine solidarische Zusammenlebensweise - Klimagerechtigkeit und inklusiv in eine gemeinsame Zukunft ohne Gentrifizierung" kritisieren die Teilnehmer aus ganz Deutschland laut der Gruppe "Aktion Sylt" den Kapitalismus.

Polizei: Bisher ist es auf dem Camp friedlich

Mittlerweile verläuft die Situation um das Protestcamp überwiegend friedlich, sagte Philipp Renoncourt, Sprecher der Polizeidirektion in Flensburg. Die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen der Versammlungsbehörde und dem Veranstalter laufe in der Regel reibungslos, fügte Laura Lewin, Sprecherin des Kreises Nordfriesland, hinzu.

Allerdings wird das Camp 3.0 und seine Bewohner von Teilen der Sylter Bevölkerung abgelehnt. "Grundsätzlich nehmen wir als Sylter Gemeinde eine gewisse Unzufriedenheit bei Teilen der Bevölkerung regarding das Protestcamp wahr", sagte Florian Korte, Sprecher der Sylter Gemeinde. Trotzdem verläuft die insgesamt etwa sechs Wochen andauernde Aktion bisher friedlich.

Das Protestcamp auf der Ferieninsel befindet sich bereits in seiner dritten Runde. Alles begann im Sommer 2022 auf der Nordseeinsel mit dem Neun-Euro-Ticket. Damals campierten rund 100 Punks mit Zelten vor dem Rathaus in Westerland. Die dritte Auflage, außerhalb des touristischen Zentrums, ist deutlich professioneller.

Die Kommission hat Interesse an den Aktivitäten des Protestcamps gezeigt und möchte die Kritik der Teilnehmer am Kapitalismus sowie ihre Vision für eine gemeinsame Zukunft verstehen. Angesichts des bisherigen friedlichen Verlaufs des Camps haben die lokalen Behörden ihre Absicht bekundet, den Dialog mit den Organisatoren aufrechtzuerhalten, um die Friedlichkeit aufrechtzuerhalten.

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