Prozessbeginn - Prozess um Millionendiebstahl gegen Aurubis beginnt
Am Dienstag hat das Hamburger Landgericht ein Verfahren wegen Diebstahls von silberhaltigem Material im Wert von 11 Millionen Euro des Kupferherstellers Aurubis eröffnet. Die Staatsanwaltschaft klagte fünf Angeklagte wegen schweren Bandendiebstahls oder der Beschaffung von gestohlenem Eigentum zu gewerblichen Zwecken an, einem sechsten Angeklagten wurde Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl vorgeworfen. Die Angeklagten sollen zwischen Februar 2020 und Januar 2021 rund 5.000 Kilogramm edelmetallhaltige Zwischen- und Nebenprodukte aus dem Betriebsgelände von Aurubis im Stadtteil Veddel gestohlen haben.
Sie verkauften die gestohlene Ware an bislang unbekannte Käufer, heißt es in der Anklageschrift. Ein Großteil der Beute soll zur Analyse und weiteren Verwendung an metallverarbeitende Betriebe in der Türkei geschickt worden sein. Die sechs Männer im Alter zwischen 33 und 50 Jahren nutzten angeblich verschlüsselte Mobiltelefone für die interne Kommunikation.
Die Angeklagten äußerten sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. In vorgerichtlichen Verhandlungen verhängten die Gerichte Strafen zwischen weniger als zwei Jahren auf Bewährung und fast sechs Jahren auf Bewährung. Dazu müsse der Angeklagte ein glaubhaftes Geständnis ablegen, erklärte Niels Goldendorf, Vorsitzender der Großen Strafkammer. Daher hat die Staatsanwaltschaft die Mindeststrafe auf weniger als zwei Jahre auf sieben Jahre festgelegt.
Am 30. November veröffentlichte die Staatsanwaltschaft eine Bekanntmachung. Bekanntmachung über die Durchsuchung ab dem 15. Juni. Aurubis wird am 15. Juni bekannt geben, Fälle von Bandendiebstahl zu untersuchen
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Quelle: www.stern.de