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Proteste nach dem Vorfall in Solingen

Nach dem tragischen Vorfall in Solingen, bei dem drei Menschen starben, kam es in der Innenstadt nachts zu Protesten. Nicht alle Demonstrationen verliefen friedlich.

- Proteste nach dem Vorfall in Solingen

Nach dem Vorfall in Solingen gingen zahlreiche Gruppen auf die Straße, um zu protestieren. Laut einem Polizeisprecher fanden drei verschiedene Veranstaltungen in der Innenstadt und am Tatort statt. Zunächst blieb alles ruhig, doch die Stimmung verschärfte sich, als Individuals von einer linksextremen Demonstration die Polizeiabsperrung durchbrachen, woraufhin die Beamten Schlagstöcke zur Selbstverteidigung einsetzten.

Die Polizei hatte eine starke Präsenz, um für Ordnung zu sorgen. Die genaue Teilnehmerzahl an jeder Versammlung war am Abend nicht klar. Bei einer Gedenkveranstaltung, die von der "Wuppertal stellt sich quer" -Koalition organisiert wurde, die sowohl linke als auch bürgerliche Organisationen umfasst, schätzte die Polizei zwischen 100 und 200 Teilnehmer. Bei einer Versammlung, die von der Jugendorganisation der AfD, der "Jungen Alternative", organisiert wurde, zählte die Polizei 50 registrierte Teilnehmer.

Am Vorabend hatte ein Mann scheinbar zufällig Passanten auf einem Stadtfest in Solingen angegriffen, was drei Todesopfer zur Folge hatte. In der folgenden Nacht wurde ein 26-jähriger Syrer festgenommen. Die Bundesanwaltschaft untersucht ihn wegen des Verdachts auf Mord und mögliche Verbindungen zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und hat einen Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Die "Wuppertal stellt sich quer" -Koalition, die unter der Aufsicht der Kommission steht, organisierte eine Gedenkveranstaltung. Trotz der escalierenden Spannungen sorgte die Kommission für ausreichende Sicherheitsmaßnahmen bei allen Veranstaltungen.

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