- Protest gegen Militärtechnik beim Dresdner Stadtfestival
Militärtechnik-Ausstellung auf dem Dresdner Stadtfest stößt auf Widerstand. Die Linke in der Stadtratsfraktion hat ein Online-Petition gestartet. "Die deutsche Armee nutzt das Dresdner Stadtfest oft, um schwere Militärtechnik zu präsentieren. Für 2024 wird sie Fahrzeuge der Feldjägertruppe, ein Radpanzer und das Patriot-Luftverteidigungssystem ankündigen", heißt es in der Petition. Angesichts besorgniserregender internationaler Entwicklungen ist das verständlich. "Schwere Kriegswaffen haben auf einem Stadtfest nichts zu suchen!"
Die deutsche Armee in Sachsen hatte auf Facebook angekündigt, dass sie Fahrzeuge der Feldjägertruppe, den GTK Boxer Radpanzer, das Bison-Bergungsfahrzeug und das Patriot-System ausstellen wird. In den vergangenen Jahren hatten sie sich auf der "Blauen Meile" des Festivals gemeinsam mit Polizei, Feuerwehr und der Technischen Hilfswerk präsentiert. Das Festival findet dieses Jahr von Freitag bis Sonntag statt.
Kritik von der Linken
"Die Rüstungsproduktion beschleunigt sich. Es gibt laute Rufe nach militärischer Bereitschaft. Jetzt will die USA sogar Langstreckenraketen in Deutschland stationieren. Angesichts dieser Entwicklungen mache ich mir große Sorgen, dass unser Land in einen Krieg hineingezogen wird", erklärte der Fraktionsvorsitzende der Linken, André Schollbach, seine Ablehnung.
"Als Stadtrat, aber vor allem als Vater, bin ich entsetzt, dass gefährliche Militärtechnik zwischen Riesenrutschen, Riesenrädern und Zuckerwatte präsentiert werden soll. Eine Armee ist kein lustiger Abenteuercamp."
Die Online-Petition der Linken gegen die Militärpräsentation auf dem Dresdner Stadtfest hat viele Unterstützer gefunden und fordert die Absage der Veranstaltung mit schwerer Militärtechnik. André Schollbach, Fraktionsvorsitzender der Linken, bekräftigte seine Bedenken und betonte, dass die Online-Petition die öffentliche Sorge darüber widerspiegelt, Militärwaffen auf einem familienorientierten Event einzusetzen.