Klimaschützer hängen aus Protest gegen die Räumung des nordrhein-westfälischen Lützerath ein gelbes Kreuz an der Grünen-Zentrale in Berlin auf. Am Mittwochmorgen klebten sie große Kreuze an Wände, Türen und Fenster von Häusern in Berlin-Mitte und beschuldigten die regierenden Grünen, für Abschiebungen und Klimazerstörung verantwortlich zu sein. Die Linksgruppe Interventionistische Linke Berlin schickte Fotos des Einsatzes. Die Polizei bestätigte den Vorfall.
Das Dorf Lützerath, südwestlich von Düsseldorf, wird abgerissen, um dort Kohle abzubauen. Aktivisten, die für den Ort kämpfen wollten, lebten in Häusern, aus denen frühere Bewohner ausgezogen waren. Anfang Oktober haben sich die Bundesregierung und das grün geführte Wirtschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen mit dem Energiekonzern RWE auf den Kohleausstieg im Rheineinzugsgebiet bis 2030 geeinigt.