zum Inhalt

Pro-palästinensische Demonstrationen: Rechtsstreit steht bevor

Im Bundesland Nordrhein-Westfalen gingen am Samstag erneut Menschen mit mehreren relativ kleinen pro-palästinensischen Demonstrationen auf die Straße. Laut Live-Berichten von dpa-Reportern nahmen etwa 200 Menschen an der Demonstration in Düsseldorf teil. Auch in Köln, Bielefeld und Dortmund...

Demonstranten hielten Schilder mit der Aufschrift: „Stoppt den Völkermord in Gaza.“ Foto.aussiedlerbote.de
Demonstranten hielten Schilder mit der Aufschrift: „Stoppt den Völkermord in Gaza.“ Foto.aussiedlerbote.de

Nahost-Konflikt - Pro-palästinensische Demonstrationen: Rechtsstreit steht bevor

Im Bundesland Nordrhein-Westfalen gingen am Samstag erneut Menschen mit mehreren relativ kleinen pro-palästinensischen Demonstrationen auf die Straße. Laut Live-Berichten von dpa-Reportern nahmen etwa 200 Menschen an der Demonstration in Düsseldorf teil. Auch in Köln, Bielefeld und Dortmund fanden Kundgebungen statt.

Die Demonstrationen in Düsseldorf lösten einen Rechtsstreit aus: Die Polizei verbot die Parolen „Stoppt Völkermord“ oder „Stoppt Völkermord“ oder deren Anbringung auf Plakaten. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hielt dies noch für zulässig, das Oberverwaltungsgericht Münster hob das Verbot jedoch am Samstag auf.

Ein OVG-Sprecher sagte, ein Verbot der Formel sei illegal. Stellt keine Straftat dar. Unter Berücksichtigung der Meinungsfreiheit verstößt der Slogan nicht eindeutig gegen den Straftatbestand der Volksverhetzung oder der Duldung bestimmter Straftaten. Es ist unklar, inwieweit der Slogan als „Befürwortung“ der Verbrechen der Hamas, insbesondere des Terroranschlags vom 7. Oktober, verstanden werden soll.

Düsseldorf verbietet weiterhin Parolen, die als Verurteilung des Staates Israel verstanden werden könnten. Nach Angaben der Polizei verlief bei der Demonstration alles friedlich. Auch bei pro-palästinensischen Demonstrationen in Köln, Bielefeld und Dortmund habe es am Samstag keine Zwischenfälle gegeben, sagte ein Polizeisprecher am späten Abend.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles